Borussia Dortmund steckt in seiner größten Krise seit Jahren - sportlich wie auch klubintern, was die handelnden Köpfe angeht. Als derzeit Tabellen-Elfter der Fußball-Bundesliga hinkt der BVB den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Von einer Champions-League-Pflicht will Klub-Boss Hans-Joachim Watzke allerdings nichts wissen.
Die Teilnahme an der UEFA Champions League gehört zum Selbstverständnis von Borussia Dortmund. Nur: Dass es mit der Qualifikation für die Königsklasse nächste Saison etwas wird, ist mehr als fraglich.
Nach 20 Spieltagen in der Bundesliga fehlen den Schwarzgelben vier Punkte auf Rang vier, der das Ticket für Europas Beletage bedeutet.
"Natürlich sind wir nicht zufrieden mit der jetzigen Situation, aber es ist noch nichts abgeschenkt", betonte der BVB-scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der "Spobis" in Hamburg.
Zugleich nahm er Druck vom Kessel - wohl auch, um das Päckchen des neuen Trainers Niko Kovac nicht unnötig schwerer zu machen.
"Der BVB hält auch zwei Jahre aus. Dann macht der BVB ein oder zwei Transfers, dann ist wieder alles im Lot. Wir haben ein, zwei Spieler, die schon sehr begehrt sind in Europa", verwies Watzke auf den ein oder anderen Spieler (womöglich: Jamie Gittens) der Borussen mit entsprechenden Marktwerten.
BVB würde Saison ohne Champions League "ohne Probleme" überstehen
In der Vergangenheit hatten die Dortmunder ihr Konto mit Millionen-Transfers immer wieder aufgefüllt - Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham lassen grüßen. Sportlich bedeutet das für den BVB aber immer auch Probleme, die Kaderplaner sind gefragt und müssen liefern.
"Der BVB lebt auch davon, jedes zweite Jahr einen großen Transfer zu machen", räumte Watzke unumwunden ein. Sollte der BVB mit Kovac es nicht in die Champions League schaffen, werde dies der Klub "ohne Probleme überstehen, auch wenn die Teilnahme an der Champions League sehr wichtig ist."


























