Den Schiedsrichtern der NFL ist in dieser Saison mehrfach unterstellt worden, den Kansas City Chiefs bei ihrem Three-peat-Versuch unter die Arme gegriffen zu haben. Die Verantwortlichen reagierten am Dienstag auf diese Vorwürfe.
Sind die Chiefs in diesem Jahr von den Unparteiischen begünstigt worden, um im kommenden Super Bowl gegen die Philadelphia Eagles Geschichte zu schreiben? Vor ihnen ist es immerhin noch keinem Team gelungen, drei NFL-Endspiele hintereinander zu gewinnen.
Roger Goodell betonte am Montag bereits, dass er dies für eine "lächerliche Theorie" hält. Einen Tag später meldete sich die Schiedsrichter-Vereinigung selbst zu Wort und verdeutlichte, wie abwegig die Anschuldigungen bei näherer Betrachtung sind.
"Es ist beleidigend und absurd, Verschwörungstheorien zu hören, denen zufolge 17 Schiedsrichterteams mit insgesamt 138 Offiziellen zusammenarbeiten, um einem Team zu helfen", erklärte Scott Green, Geschäftsführer der NFL Referees Association (NFLRA), in einem Statement.

Zumal die Schiedsrichter nach jedem einzelnen Play benotet werden. "Diese Noten sind ausschlaggebend dafür, wer in der Post Season eingesetzt wird", berichtete Green weiter. "Die NFLRA lobt ihre Mitglieder, die alle danach streben, genau das zu tun, was alle 32 NFL-Teams tun, nämlich hervorragende Arbeit zu leisten, damit sie beim letzten Spiel der Saison - dem Super Bowl - arbeiten können."
NFL-Fans sollten sich um andere Dinge sorgen
Nach Ansicht des früheren Referees dürfen sich die NFL-Fans während der Begegnungen im Übrigen durchaus um Dinge "wie Trainerentscheidungen, Spielerverletzungen, das Wetter und ja, sogar knappe Entscheidungen bei unglaublichen Plays" sorgen.
"Aber sie können sicher sein, dass die Schiedsrichter der NFL bei jedem einzelnen Down, sowohl auf dem Spielfeld als auch in der Replay Booth, alles Menschenmögliche tun, um jedes Play korrekt zu bewerten", versprach Green.