Für Mick Schumacher ist 2025 kein Platz in der Formel 1 und der Weg zurück scheint auch mittelfristig versperrt. Der 25-Jährige konzentriert sich fürs Erste voll auf die Langstrecken-WM WEC - hat seinen Traum von der Königsklasse allerdings noch nicht begraben.
"Mein Traum ist mein Traum", sagte Mick Schumacher in einer digitalen Medienrunde seines Rennstalls Alpine, an der auch RTL/ntv und sport.de teilnahmen.
"Aber wenn ich im Auto sitze, bin ich 100 Prozent da. Das heißt, wenn ich im WEC-Umfeld bin und Rennen fahre, sind meine Gedanken zu 100 Prozent dort - im Simulator, in den Meeting, was auch immer", betonte der frühere Formel-1-Pilot zugleich, sich voll und ganz Langstrecken-Serie hinzugeben.
Sein Traum von der Formel 1 lebe für ihn weiter, "in den Momenten, in denen ich Freizeit habe", so Schumacher.
Der 25-Jährige hatte 2021 sein für das US-Team Haas in der Motorsport-Königsklasse debütiert. Ende 2022 bekam Schumacher vom damaligen Haas-Teamchef Günther Steiner allerdings keinen neuen Vertrag mehr, seinen Platz nahm Nico Hülkenberg ein.
Mick Schumacher: Keine halbe Sachen mehr
Nach seinem Aus als Stammfahrer heuerte Schumacher bei Mercedes als Ersatz- und Simulatorfahrer an. Den Job füllte er auch in der Vorsaison noch aus - parallel zu seinem Engagement als WEC-Fahrer bei Alpine, wo er Anfang 2024 einstieg.
In der Presserunde äußerte sich Schumacher zu seinem Mammutprogramm letzte Saison. "Es war natürlich ein sehr taffes Jahr, wir hatten relativ viele Wochenenden back to back, wo es von einem Rennen zum nächsten ging", spielte er vor allem auf den vollen F1-Kalender an.
"Auch wenn man sagen könnte, der Reservefahrer macht ja nicht so viel - es sind trotzdem lange Tage", betonte Schumacher: "Ich war am Ende des Jahres schon relativ müde."
2025 könne er sich stärker auf die WEC konzentrieren, die Zeit des "Halbe-Halbe machen" sei vorbei. "Das ist in dem Sinne entspannter. Ich kann mir einfach die Zeit nehmen, mehr Simulator zu fahren, Alpine hier in der Entwicklung es Autos mehr beizustehen."
