Bei Tennis-Star Daniil Medvedev läuft es aktuell überhaupt nicht wirklich rund. Bei den Australian Open musste der Russe bereits in Runde zwei die Segel streichen, beim ATP-Turnier in Rotterdam scheiterte er beinahe an seiner Auftakthürde. Bei dem knappen Sieg gegen den Schweizer Stan Wawrinka brannten dem 28-Jährigen einmal mehr die Sicherungen durch.
Immer wieder legt sich der russische Tennis-Superstar Daniil Medvedev mit den Schiedsrichtern an. Im April des vergangenen Jahres rastete der 28-Jährige bei einer Partie des ATP-Masters in Monte Carlo aus. Im Oktober verlor der 28-Jährige bei den Paris Masters im Duell mit Alexei Popyrin die Nerven und schmiss seinen Schläger durch die Gegend.
Nun war es einmal mehr ein Schiedsrichter, der die angestaute Wut des gebürtigen Moskauers zu spüren bekam. Bei seinem knappen Erstrunden-Sieg beim Turnier im niederländischen Rotterdam gegen den Schweiter Altmeister Stan Wawrinka (7:6 (10:8), 4:6, 1:6) ging Medvedev bereits im ersten Satz auf den Unparteiischen Adel Nour los.
Tennis: Medvedev attackiert Schiri Nour
Dieser hatte dem Russen zuvor bei eigenem Aufschlag eine Verwarnung wegen Zeitüberschreitung auferlegt. Das wollte die Nummer sieben der Tennis-Welt allerdings nicht auf sich sitzen lassen. "Warum gibst du mir eine Zeitüberschreitung?", fragte Medvedev und legte nach: "Das Ballmädchen hat mir den Ball nicht gegeben. Hast du Augen? Nein, du hast keine Augen, Mann! Du bist so schlecht!"
Unrecht hatte der US-Open-Sieger von 2021 mit seinem Protest übrigens nicht, hatte er die Spielgeräte doch recht spät erst erhalten. Eine Entschuldigung für die Schimpftirade, die er nach einer kurzen Unterbrechung fortsetzte, ist dies aber nicht.
"Ich weiß, dass du keine Augen hast? Hast du ein Problem? Absolut richtig! Unglaublich. Du suchst nach Ärger, Mann. Du hast ein Problem, ein wirklich großes Problem. Ich habe nicht mit dir geredet, ich habe nichts zu dir gesagt, und dann benimmst du dich so. Du hast ein paar Probleme, Mann", fuhr Medvedev seinen Monolog fort, den Schiri Nour jedoch ganz gelassen zur Kenntnis nahm