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Yamaha lässt beim letzten Sepang-Test die Muskeln spielen

Fabio Quartararo fuhr die schnellste Zeit des Tages
Fabio Quartararo fuhr die schnellste Zeit des Tages
Foto: © IMAGO/Hazrin Yeob Men Shah/Icon Sportswire
02. Februar 2025, 12:21

Am Sonntag ging der dreitägige Shakedown-Test auf dem Sepang-International-Circuit in Malaysia zu Ende. Yamaha-Speerspitze Fabio Quartararo fuhr am späten Nachmittag kurz vor Testende die Bestzeit. Seine 1:57.794 Minuten waren auch die schnellste Runde an diesen drei Tagen.

Yamaha konzentriert sich derzeit auf die Verbesserung der aktuellen M1 mit dem Reihenvierzylinder. Ein V4-Motor befindet sich in Entwicklung, ist in Malaysia aber noch nicht auf der Strecke im Testeinsatz. Das ist für später im Jahr geplant.

Die Aerodynamik der M1 wurde überarbeitet, aber auch das Chassis. Die grundlegende Neuausrichtung der Elektronik-Strategien, mit der im Vorjahr begonnen wurde, wird ebenfalls fortgesetzt.

Andrea Dovizioso, der am Freitag und den Großteil des Samstags gefahren ist, war am Sonntag nicht auf der Strecke. Im Testteam war diesmal Augusto Fernandez im Einsatz. Dazu das Werksteam und das Satellitenteam Pramac.

Pramac-Fahrer Jack Miller beendete den Test drei Zehntelsekunden hinter Quartararo auf dem zweiten Platz. Auch im Pramac-Team waren zeitweise schwarze Verkleidungsteile zu sehen. Die Aerodynamik ist bei allen Team im Fokus.

Im Honda-Testteam war am Sonntag ausschließlich Aleix Espargaro unterwegs. Auch er war mit schwarzen Verkleidungsteilen auf der Strecke, die auf der Seitenverkleidung diese markante Aprilia-Stufe aufweist. Die Honda sieht aerodynamisch radikal anders aus als im Vorjahr.

Auch Espargaro ging in den finalen Minuten des Tages auf Zeitenjagd und verbesserte sich auf Rang drei. Welche Fortschritte Honda über den Winter tatsächlich gemacht hat, wird kommende Woche der Test mit den Stammfahrern zeigen.

Ducati konzentriert sich auf Detailentwicklungen

Ducati legte den Fokus auf die Aerodynamik. Michele Pirro war mit schwarzen Verkleidungsteilen unterwegs. Zwei Änderungen stachen ins Auge. Die "Ohren" hinter dem Vorderrad links und rechts unten bei der Verkleidung waren deutlich größer, um für mehr Anpressdruck in Kurven zu sorgen.

Auch die Heckpartie war mit mehr Spoilern und einer Art Luftkanal auf der Seite neu gestaltet. Da die Basis der Desmosedici sehr gut ist, konzentriert sich Ducati nur auf Detailentwicklungen. Das gilt auch für Chassis und Schwinge.

Pirro war bei diesem Test nicht darauf angesetzt, schnelle Zeiten zu fahren. Er sollte für die Ingenieure Details aussortieren, für die kommende Woche keine Zeit ist, wenn Francesco Bagnaia, Marc Marquez und Fabio Di Giannantonio auf die GP25 steigen.

Das galt auch für Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori, dessen Aufgabe es an den drei Tagen war, Shakedowns mit insgesamt zehn Motorrädern durchzuführen. Für KTM waren auch am finalen Tag wieder Dani Pedrosa und Pol Espargaro im Einsatz.

Ai Ogura der beste Rookie

Bester Rookie war erneut Ai Ogura (Trackhouse-Aprilia) mit vier Zehntelsekunden Rückstand. Auch Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) lag lediglich sechs Zehntelsekunden zurück. Dagegen fehlte Somkiat Chantra (LCR-Honda) weiterhin viel, nämlich mehr als zweieinhalb Sekunden.

Im Anschluss an das Testende um 18:00 Uhr Ortszeit durften auf der Start/Ziel-Geraden wie an den Tagen zuvor noch Startübungen durchgeführt werden. Die Holeshot-Systeme werden Jahr für Jahr optimiert, um die Motorräder um weitere Millimeter absenken zu können.

Damit ist der dreitägige Shakedown-Test beendet. Die Teams haben nun wenige Tage Zeit, um alles zu analysieren und den großen Test vorzubereiten. Von Mittwoch bis Freitag (5. bis 7. Februar) testen dann alle Stammfahrer in Sepang.

Shakedown-Zeiten Sonntag

01. Fabio Quartararo (Yamaha) - 1:57.794 Minuten

02. Jack Miller (Pramac-Yamaha) +0,309 Sekunden

03. Aleix Espargaro (Honda) +0,312

04. Ai Ogura (Trackhouse-Aprilia) +0,414

05. Pol Espargaro (KTM) +0,497

06. Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) +0,627

07. Alex Rins (Yamaha) +0,695

08. Miguel Oliveira (Pramac-Yamaha) +0,732

09. Dani Pedrosa (KTM) +1,286

10. Michele Pirro (Ducati) +1,714

11. Lorenzo Savadori (Aprilia) +2,049

12. Testfahrer (Yamaha) +2,321

13. Somkiat Chantra (LCR-Honda) +2,756

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