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Ambitionslosigkeit war Thema

Steiner packt über "frustrierende" Zeit bei Haas aus

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31. Januar 2025, 14:25
sport.de
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Mittlerweile ist es schon über ein Jahr her, dass Günther Steiner beim Formel-1-Rennstall Haas seinen Hut nehmen musste. Nun hat der TV-Experte auf seine Zeit beim US-Team zurückgeblickt und verraten, was ihn damals ungeheuer frustriert hat.

Acht Jahre lang war Günther Steiner Teamchef von Haas in der Formel 1, führte den Rennstall des US-amerikanischen Unternehmers Gene Haas von der Debütsaison 2016 bis zu seiner Entlassung Anfang 2024. Die beste Platzierung holte Haas mit Steiner im Jahr 2018, als das Team in der Konstrukteurs-WM auf Rang fünf landete.

Und wäre es nach Steiner gegangen, dann hätte Haas sogar gern noch höhere Ambitionen haben können. Doch wie der Südtiroler nun im Gespräch mit "GPBlog.com" verriet, sah das Teambesitzer Gene Haas ganz anders.

"Ich tue Dinge, um voranzukommen, um Erfolg zu haben", beschrieb Steiner sich selbst. Sein früheres Team habe sich auch "immer angestrengt, um in der Formel 1 zu bestehen", auch wenn die Platzierung am Ende nicht immer die beste gewesen sei.

Dabei verwies Steiner aber auch auf den selbst gemachten Wettbewerbsnachteil von Haas. "Du weißt, du kannst gar nicht Erster oder Zweiter werden, weil du einfach nicht die passende Infrastruktur hast wie die anderen Teams."

Offenbar hätte Steiner gern bessere Bedingungen gehabt, um das Team in der Königsklasse des Motorsports voranzubringen. "Es ist frustrierend, wenn man versucht, einen Plan zu machen, wenn man versucht, einen Plan zu entwickeln, und der Eigentümer nicht auf einen hört", klagte Steiner über Gene Haas, 

Steiner: Zeit bei Haas am Ende frustrierend

Dieser habe natürlich "das Recht, nicht zuzuhören, das ist schon okay, er ist der Besitzer. Ich bin nicht der Besitzer", so Steiner weiter. 

"Aber das ist dann frustrierend, und ich bin kein guter frustrierter Mensch", ärgerte sich der Südtiroler. Er sei "nicht einfach nur froh, einen Job zu haben", betonte er. Er wolle  "bei allem, was ich tue, Erfolg haben. Ich will so gut sein, wie ich kann." So habe er immer gedacht und auch gearbeitet, "um an die Spitze des Sports zu kommen".

Haas hingegen sei "offensichtlich schon froh gewesen, wenn wir Sechster, Siebter, Achter oder Neunter wurden".

Unter Steiners Ägide fuhr das Haas-Team in Jahren nach dem genannten fünften WM-Platz noch einen achten Rang, zwei neunte Ränge und zwei Plätze ganz hinten ein.

Das Herumkrebsen unter den schlechtesten Rennställen habe Steiner nicht mehr gefallen, er hatte höhere Ambitionen, was zu Problemen mit Gene Haas und am Ende wohl auch zur Trennung führte Anfang 2024.

"Ich glaube nicht, dass er Weltmeister werden will", sagte Steiner über Gene Haas. "Er will einfach nur mitmachen." 

Seit der Saison 2024 ist der frühere Steiner-Kollege Ayao Komatsu neuer Teamchef von Haas.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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