Der Vertrag von Thomas Müller beim FC Bayern läuft zum Saisonende aus. Dennoch habe eine mögliche Verlängerung in München keine Priorität, sagt der Routinier nun selbst.
Bayern Münchens Urgestein Thomas Müller lässt bei möglichen Vertragsverlängerungen vorerst seinen Mitspielern den Vortritt.
"Das Wohl und Wehe des FC Bayern wird nicht davon abhängen, ob ich meinen Vertrag verlängere oder nicht. Da sind andere Personalien erst einmal wichtiger, auch mit Blick auf die Zukunftsausrichtung des Vereins. Deswegen bin ich auch entspannt. Von daher ist das für mich gar nicht so ein Thema", stellte der 35-Jährige auf einer Pressekonferenz des FC Bayern am Dienstagnachmittag klar.
Seine Verlängerung könne "natürlich ein Baustein sein", fügte er hinzu. "Aber es ist nicht der alles entscheidende Baustein des FC Bayern für die nächste Saison."
Müller witzelt: "Weil es eben noch nicht klar ist"
Die Liste der im Sommer, Stand jetzt, vertragslosen Münchner ist lang: Auch mit Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Alphonso Davies, Eric Dier und Sven Ulreich stehen beim FC Bayern noch Gespräche an. Während Neuer und Davies Berichten zufolge kurz vor einer Unterschrift stehen, zeichnete sich bei den weiteren zuletzt noch keine Einigung ab.
Für Müller hänge ein möglicher Verbleib auch vom "Gefühl" ab. "Der Verein gibt mir bisher sehr viel Freiheit. Dann schauen wir mal, wie wir weitermachen oder nicht." Mit einem Lächeln fügte der Offensivspieler hinzu: "Ich habe mich relativ klar, und gleichzeitig unklar, dazu geäußert: Weil es eben noch nicht klar ist."
Thomas Müller zählt beim FC Bayern längst zu den Klub-Ikonen. Der Rechtsfuß durchließ alle Nachwuchsabteilungen des deutschen Rekordmeisters und kommt bislang auf sagenhafte 733 Pflichtspiele für den Klub. Zwölfmal gewann er die deutsche Meisterschaft, zweimal die Champions League und sechsmal den DFB-Pokal. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er 131 Länderspiele, 2014 zählte er zum Stammpersonal, das die Weltmeisterschaft gewann.
