Während in Maranello der Hype um Lewis Hamilton dieser Tage gar nicht abzuebben scheint, hat sich der frühere Formel-1-Pilot David Coulthard deutlich pessimistischer zum neuen Ferrari-Piloten geäußert und die Scuderia gewarnt.
Lewis Hamilton ist in Italiens Formel-1-Welt gerade in aller Munde. In der letzten Woche absolvierte der frühere Mercedes-Pilot seine ersten Arbeitstage bei Ferrari, begleitet von einem medialen Großaufgebot und vielen Tifosi. Nach Bildern im Rennanzug lieferte die neue Scuderia-Hoffnung dann auch erste Fotos im Ferrari-Boliden.
Doch nun hat der frühere F1-Pilot David Coulthard mitten hinein in die positiven Schlagzeilen mit einer Warnung aufhorchen lassen. Nachdem der Schotte Hamilton rund um den Jahreswechsel schon als "größte Enttäuschung der GP-Saison 2024" bezeichnet hatte, legte Coulthard nun im britischen Fernsehen nach.
Hamilton sei zwar "eine Siegermaschine, er hat alle Rekorde gebrochen", aber die Formel 1 sei "kein Persönlichkeitswettbewerb, kein Meinungswettbewerb", betonte der ehemalige Williams-, McLaren- und Red-Bull-Pilot gegenüber "Channel 4". In der Königsklasse gehe es rein um die puren Daten. Und genau dort zeigte Hamilton im letzten Jahr arge Schwächen gegen seinen damaligen Mercedes-Kollegen George Russell.
5:19 hieß es am Ende aus Hamilton-Sicht mit Blick auf die Ergebnisse im Qualifying. "Ständig von Russell in der Quali besiegt worden zu sein", sei erst einmal kein gutes Zeichen für den mittlerweile schon 40-jährigen Rekordweltmeister und damit auch nicht für Ferrari, das seine Hoffnungen in den Briten setzt, den WM-Titel 18 Jahre nach Kimi Räikkönen wieder zu den Roten zu holen.
Formel 1: Coulthard sorgt sich um Altmeister Hamilton
Aber: Hamilton sei "in seiner aktuellen Lebensphase nicht mehr auf der Höhe, und ob Ferrari ihn [auf das alte Niveau] zurückbringt oder nicht, bleibt abzuwarten", legte Coulthard den Finger in die Wunde und setzte an die Scuderia gerichtet hinzu: "Ich würde sagen, das ist ziemlich beunruhigend."
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Coulthard versuchte dabei immer wieder zu betonen, dass es nicht darum gehe, dass Hamilton in seinen besten Zeiten nicht brillant gewesen sei, "aber es gibt eine Sache, die man Mutter Natur nennt, und die Uhr tickt", warnte er die Ferrari-Verantwortlichen, die dem 40-Jährigen einen "mehrjährigen Vertrag" gaben.
Hamilton fährt in der Ende Februar mit den Testfahrten in Bahrain beginnenden Saison an der Seite von Ferrari-Routinier Charles Leclerc.





