Lewis Hamilton hat seine erste Arbeitswoche bei Ferrari hinter sich - inklusive einer ersten Ausfahrt in Fiorano. Um sich bestmöglich auf die Mission Maranello vorzubereiten, klingelte der Formel-1-Rekordchampion offenbar auch bei seinem alten Kumpel Sebastian Vettel durch.
Wie der "Corriere della Sera" berichtet, übte Hamilton vor seinem ersten Test im SF-23 der Saison 2023 vergangenen Mittwoch auf der Ferrari-Piste in Fiorano nicht nur im Simulator. Der 40-Jährige habe auch Sebastian Vettel angerufen, um sich über seinen neuen Renningenieur Riccardo Adami zu erkundigen.
Adami war viele Jahre Vettels "Mann im Ohr". Der Deutsche startete von 2015 bis 2020 in der Rennsport-Königsklasse für Ferrari, gewann mit den Roten 14 Grands Prix.
Vettels Traum, wie sein Idol Michael Schumacher mit Ferrari die Weltmeisterschaft zu gewinnen, blieb unerfüllt. In den Jahren 2017 und 2018 belegte er in der Fahrer-Wertung jeweils den zweiten Rang - hinter Lewis Hamilton im Mercedes-Silberpfeil.
Hamilton und Vettel: Aus Formel-1-Rivalen wurden Freunde
Zwischen den einst erbitterten Rivalen entwickelte sich schon in der Endphase von Vettels Formel-1-Karriere eine Freundschaft. So unterstützte Vettel Hamiltons Anliegen nach mehr Diversität in Sport und Gesellschaft ebenso, wie dessen Kampf gegen Rassismus.
Mehr dazu:
Der Brite auf der anderen Seite äußerte sich immer wieder wertschätzend über Vettels soziales Engagement, unter anderem für den Naturschutz.
"Er ist der beste Weltmeister, den ich kenne, weil er viel mehr ist als ein Fahrer. Er ist jemand mit echter Leidenschaft, ist empathisch und er kümmert sich um Menschen", sagte Hamilton im Zuge seines Abschieds von Mercedes über Vettel.
Sein langjähriger Gegner auf der Strecke sei neben ihm der einzige Fahrer gewesen, "der versucht hat, seine Plattform für etwas Gutes zu nutzen", lobte der Engländer.



