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Nach Top-Auftritten im Weltcup

Biathlon-Star Giacomel macht der Konkurrenz "Angst"

Dritter in der Verfolgung von Antholz: Der italienische Biathlon-Star Giacomel (r.)
Dritter in der Verfolgung von Antholz: Der italienische Biathlon-Star Giacomel (r.)
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ David Geieregger
27. Januar 2025, 15:29
sport.de
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Der italienische Biathlet Tommaso Giacomel befindet sich kurz vor den Weltmeisterschaften in Lenzerheide in Top-Form. Der 24-Jährige hat sich inzwischen auch den Respekt seiner Konkurrenten verdient, wie er selbst sagt.

Der derzeit beste italienische Skijäger Tommaso Giacomel hat sich vor den Biathlon-Weltmeisterschaften in der Schweiz (12. bis 23. Februar) als waschechter Medaillenkandidat in Stellung gebracht. Nach einer zunächst eher soliden Saison rief er bei den Weltcups in Ruhpolding und jüngst in Antholz sein komplettes Potenzial ab.

Im Massenstart von Ruhpolding feierte er völlig überraschend vor Johannes Thingnes Bö den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Mit diesem Erfolg im Rücken folgten bei seinem Heimweltcup zwei dritte Plätze im Sprint und in der Verfolgung. Mit der Staffel fuhr er zudem auf den vierten Rang.

Ziel des Italieners sei nun, sich langfristig in der Weltspitze zu etablieren, wie er nach dem Weltcup-Wochenende in Südtirol gegenüber "Fondo Italia" klar stellte. Schon jetzt sei erkennbar, dass sich durch seinen Sieg in Ruhpolding etwas verändert habe: "Mein Selbstvertrauen am Schießstand ist anders und ich merke, dass auch die anderen etwas mehr Angst vor mir haben."

Selbstvertrauen bei italienischen Biathleten wieder zurück

Nach dem Erfolg in der deutschen Biathlon-Hochburg habe er gemerkt, dass ihn die Konkurrenten "etwas anders betrachten". Man müsse ihn auf dem Zettel haben, wenn es um Medaillen gibt, so die Ansage. Dennoch will Giacomel bescheiden bleiben und sich lieber "unauffällig verhalten", anstatt markige Kampfansagen an die Gegner senden. 

Die Leistungen der vergangenen Wochen der gesamten Azzurri-Truppe könnten nun einen besonderen Schub für die WM geben, befand Giacomel außerdem, wenngleich er hervorhob: "Ich muss sagen, dass die Stimmung im Team immer gut war. Selbst in der schwierigen Zeit, die wir durchgemacht haben, sind wir sehr verbunden geblieben. Das war wichtig."

Im vergangenen Winter hatte Tommaso Giacomel den achten Platz im Gesamtweltcup belegt. In der laufenden Saison hat er sich auf den neunten Rang vorgekämpft.

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