Die Konflikte in der Führungsetage von Borussia Dortmund sorgen aktuell für zahlreiche Negativschlagzeilen. Immer klarer wird: Der BVB-Zoff hat auch Auswirkungen auf die dringend notwendige Abwicklung von Transfers in der Winter-Wechselperiode.
Im Mittelpunkt der aktuellen Berichterstattung rund um den BVB stehen Sportdirektor Sebastian Kehl und der Technische Direktor Sven Mislintat. Beiden wird seit Längerem ein zerrüttetes Verhältnis nachgesagt. Die Kommunikation soll Berichten zufolge nur noch über Sport-Geschäftsführer Lars Ricken laufen, sachliche Diskussionen, auch in Transferfragen, seien nicht mehr möglich.
Während Mislintat gleich mehrfach seine Kompetenzen als Kaderplaner überschritten haben soll, wird Kehl laut "Ruhr Nachrichten" intern vorgeworfen, zu sehr auf Alleingänge zu setzen. Beide Seiten sollen zudem mehrfach Interna zu Ungunsten des jeweils anderen durchgestochen haben.
"Bild" zufolge hat der Dissens zwischen Kehl und Mislintat greifbare Folgen für das Winter-Transferfenster, in dem der BVB weiter ohne Neuzugang dasteht. Die Dortmunder Kaderplaner seien sich nämlich lange nicht einmal einig darüber gewesen, auf welchen Positionen Bedarf besteht, also Verstärkungen gesucht werden sollen.
BVB: Donyell Malen geht, noch kein Neuzugang
Fakt ist: Gehandelt wurden beim BVB in den zurückliegenden Tagen und Wochen zahlreiche mehr oder weniger prominente Kandidaten, darunter Kevin Schade (FC Brentford), Renato Veiga, Carney Chukwuemeka (beide FC Chelsea) sowie Marcus Rashford (Manchester United), bei dem zwischenzeitlich sogar ein möglicher Termin für den Medizin-Check durchsickerte. Eingetütet wurde aber kein einziger Deal.
Stattdessen verlor der BVB mit Donyell Malen sogar ein Mitglied seines ohnehin dünn besetzten Kaders. Den Niederländer zog es für bis zu 25 Millionen Euro zu Aston Villa.
Erschwerend bei der Kaderplanung kommt hinzu, dass unklar ist, wer auf der BVB-Trainerbank den Rest der Saison verantworten wird. Für das Bundesligaspiel gegen Werder Bremen (2:2) sowie auch die Champions-League-Partie gegen Schachtar Donezk am Mittwoch (21:00 Uhr) erhielt zunächst U19-Coach Mike Tullberg interimsweise das Vertrauen.






























