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Ukrainer kein ganz Großer?

"Hätte ihn verpügelt" - Briten-Legende lästert über Usyk

Oleksandr Usyk (hier 2023 gegen Daniel Dubois) bekommt im Ring nur selten auf die Murmel
Oleksandr Usyk (hier 2023 gegen Daniel Dubois) bekommt im Ring nur selten auf die Murmel
Foto: © IMAGO/Andrzej Iwanczuk
24. Januar 2025, 12:12
sport.de
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Tony Bellew, Dereck Chisora, Anthony Joshua (mal zwei), Daniel Dubois, Tyson Fury (mal zwei) - Schwergewichts-König Oleksandr Usyk hat alles geschlagen, was im britischen Boxen in den höheren Gewichtsklassen Rang und Namen hat. Eine englische Box-Legende hält trotzdem nicht viel von Usyk - und sieht den Ukrainer historisch längst nicht im Konzert der Großen.

Die meisten Box-Experten sind sich nach Oleksandr Usyks zwei Siegen über Tyson Fury im Jahr 2024 einig - der 38-Jährige gehört angesichts seiner gnadenlos erfolgreichen Karriere zu den größten Schwergewichts-Boxern der Geschichte. 

Duke McKenzie sieht die Sache anders. "Unglücklicherweise für Usyk - er ist keiner der Größten aller Zeiten. Er ist eine Größe der modernen Zeit", sagte der einstige Weltmeister in drei Gewichtsklassen bei "talkSPORT".

Usyk habe nicht "genug Tanzpartner" wie etwa Muhammad Ali, George Foreman oder Joe Frazier in den Siebzigern.

Und auch zur Zeit von Mike Tyson habe es mit Riddick Bowe, Lennox Lewis und Evander Holyfield "außergewöhnliche Champions" gegeben, so der 61-Jährige. 

"Jeder dieser Leute, die ich genannt habe, hätte Usyk nicht geschlagen", sagte McKenzie und konzentrierte sich auf ein Beispiel. "Lennox Lewis würde ihn verprügeln. Diese Leute sind natürliche Schwergewichtler, große Schwergewichtler", spielte er auf Usyks vergleichbar überschaubare Physis (1,90 Meter, 100 Kilogramm).

Boxen: Usyk relativiert Größen-Theorie

Mit Blick auf Lewis und Bowe (1,96 Meter, rund 110 bis 115 Kilogramm) hat McKenzie sicher einen Punkt. Allerdings spielten die von ihm genannten Muhammad Ali und Evander Holyfield (beide 1,90 Meter und um die 100 Kilo) physisch in der gleichen Liga wie Usyk. 

Mit seinen Siegen über Joshua (1,98 Meter), Dubois (1,96 Meter) und Fury (2,06 Meter) hat Usyk gegen die Riesen 'unserer' Zeit freilich bewiesen, dass es nicht unbedingt auf die Größe ankommt.

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