Nach der jüngsten NFL-Niederlage gegen die Philadelphia Eagles (22:28) hat sich Matthew Stafford kryptisch zu seiner Zukunft bei den Los Angeles Rams geäußert. Bei dessen Head Coach werden dadurch böse Erinnerungen an das Vorjahr wach.
Im direkten Anschluss an die Eagles-Pleite sagte Stafford, er werde sich "etwas Zeit nehmen, um über seine NFL-Zukunft nachzudenken". In L.A. werden bei diesen Worten sicherlich die Alarmglocken geschrillt haben, da der Quarterback die Rams schon im vergangenen Sommer lange zappeln ließ und erst am ersten Tag des Training Camps einer Vertragsverlängerung zustimmte.
"Wir wollen nicht, dass sich das wiederholt", mahnte Head Coach Sean McVay seinen Spielmacher am Donnerstag deshalb etwas zur Eile. "Ich glaube nicht, dass das für irgendjemanden gut ist. Früher oder später müssen wir diesbezüglich Klarheit haben. Und ich denke, eher früher als später wäre das ideale Szenario."
Vor allem, weil Stafford das wichtigste Element im Kader der Kalifornier darstellt, wie McVay noch einmal hervorhob, als er sagte: "Der Quarterback ist immer das Erste, woran man denkt, wenn es darum geht, wie man mit dem Team weitermacht. Natürlich liebe ich ihn und arbeite gern mit ihm. Was er unserem Footballteam bedeutet hat, ist im positiven Sinne unermesslich."

NFL-Coach widerspricht Staffords Frau
Stafford selbst scheint sich seiner Bedeutung für das Team derweil durchaus bewusst zu sein. Ehefrau Kelly enthüllte in ihrem Podcast am Mittwoch immerhin, dass sich der NFL-Routinier in Woche 15 während der Partie gegen die San Francisco 49ers (12:6) vier Rippen gebrochen und in der Folge trotzdem kein Spiel verpasst habe.
McVay erklärte am Tag darauf hingegen, dass Staffords Rippen nach dem 49ers-Duell untersucht wurden und dass "auf diesen Bildern nichts zu sehen war". Ein MRT-Scan zeigte zudem lediglich "einige Stressreaktionen".
"Es ist wie mit allem anderen auch. Im Laufe der Saison sammeln die Spieler Dinge an, die sie verarbeiten müssen, wenn sie so viele Spiele absolvieren", wiegelte McVay ab.