Der sich in einer waschechten Krise befindende Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund muss angesichts des dünnen Kaders eigentlich zwingend auf dem Transfermarkt tätig werden. Nun kommt heraus, dass BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl für Neuzugänge durchaus eine gehörige Stange Geld zur Verfügung steht.
Der BVB kann in diesem Winter theoretisch bis zu rund 30 Millionen Euro für Spielerzugänge ausgeben, wie die für gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" berichten. Ein Großteil des Budgets sei durch den Abgang von Donyell Malen entstanden.
Der Niederländer hatte Borussia Dortmund kurz vor dem Rückrundenabschluss gegen Holstein Kiel verlassen, um beim englischen Premier-League-Klub Aston Villa anzuheuern. Dafür kassierte der BVB 25 Millionen Euro als Fixsumme, durch Bonuszahlungen kann der Transfer-Erlös laut Medienberichten noch auf 30 Millionen Euro anwachsen.
Eigentlich hatte der Revierklub in diesem Winter überhaupt nicht mehr tätig werden wollen. Im vergangenen November berichtete die Regionalzeitung noch, dass man bei Schwarz-Gelb mit dem Kader zufrieden sei. Doch die zahlreichen Verletzungen trafen die Borussia schwer. "Bild" meldete im Dezember, dass ein Umdenken bei den Verantwortlichen stattgefunden habe und dass bis zu 15 Millionen Euro investiert werden können.
Sportdirektor Sebastian Kehl und sein Team schafften es allerdings unmittelbar nach dem Malen-Abgang nicht, einen Neuzugang zu präsentieren - obwohl sich ein Transfer eigentlich länger abgezeichnet hatte. Auch auf der Linksverteidiger-Position drückt seit Wochen der Schuh.
Druck auf Kehl wächst - Wird Rashford wieder ein Thema beim BVB?
Nun kommt durch die Entlassung von Cheftrainer Nuri Sahin ein weiteres Problem hinzu: Vorerst muss der BVB einen Nachfolger präsentieren, Interimslösung Mike Tullberg ist zunächst nur für das kommende Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15:30 Uhr) eingeplant.
Idealerweise sollte ein neuer Chefcoach die Transfer-Entscheidungen mittragen, angesichts der näherrückenden Wechselfrist am 3. Februar wächst daher der Druck, schnelle Entscheidungen zu finden, von Tag zu Tag.
Im Rennen um Linksverteidiger Renato Veiga vom FC Chelsea geht der BVB derweil wohl leer aus. Der Revierklub wollte für ein Leihgeschäft laut "Sky" nicht mehr als drei Millionen Euro bieten, Konkurrent Juventus Turin zahlt aber offenbar fünf Millionen Euro.
Auch die Spur zu einem möglichen Transfer-Coup von ManUnited-Star Marcus Rashford wurde zuletzt wieder kälter, da der Engländer nach Meinung von Nuri Sahin nicht ins Profil passte, so die "Ruhr Nachrichten". Da der Trainer nun nicht mehr da ist, könnte Rashford aber wieder "Thema werden", heißt es in dem Bericht.






























