Das Spiel zwischen Schweden und Spanien bei der Handball-WM 2025 entwickelte sich zu einem echten Nervenkrimi. Der spanische Torwart Gonzalo Pérez de Vargas, der ab dem Sommer für den Handball-Bundesligisten THW Kiel auflaufen wird, sorgte mit einer Fairplay-Geste für Aufsehen.
Schweden hat bei der Handball-WM im Duell der Ex-Weltmeister gegen Spanien den Sieg und eine perfekte Ausgangsposition für die Hauptrunde verspielt.
In Oslo kam der viermalige Champion in der Vorrundengruppe F in einem Thriller gegen den zweimaligen Titelgewinner nur zu einem 29:29 (16:11) - dabei hatten die "Tre Kronor" in der zweiten Halbzeit mit sechs Toren geführt.
Schweden und Spanien setzen damit die WM mit jeweils drei Punkten am Mittwoch in der Hauptrundengruppe III fort.
Gonzalo Pérez de Vargas "ein sehr guter Kerl"
Trotz des engen Spiels sorgte Spaniens Torwart Gonzalo Pérez de Vargas mit einer Fairplay-Aktion für einen tollen WM-Moment.
Bei einem Siebenmeter von Hampus Wanne sah es zunächst so aus, als hätte der Schwede seinem Teamkollegen beim FC Barcelona ins Gesicht geworfen. Die Schiedsrichter zückten daraufhin die Rote Karte.
Pérez de Vargas ging allerdings direkt auf die Unparteiischen zu und stellte klar, dass er nicht im Gesicht getroffen worden war. Die Rote Karte für Wanne wurde zurückgezogen.
"Er ist ein toller Mensch, ich sitze in Barcelona neben ihm und rede fast jeden Tag mit ihm. Ein sehr guter Kerl", sagte Wanne nach der Partie und ergänzte: "Das ist eine der schönen Seiten des Handballs, finde ich, dass es immer noch ein Sport für Gentlemen ist. In einer solchen Situation entscheidet er sich immer noch, ehrlich zu sein. Ich finde das fantastisch."
Lob gab es auch von Schwedens Kapitän Jim Gottfridsson: "Das ist Fairplay, so sollte es sein. Ein netter Mensch. Deshalb lieben wir diesen Sport."
