Das Trainerkarussell in der NFL dreht sich weiter: Die Chicago Bears haben einen neuen Head Coach an Land gezogen. Er kommt von einem Rivalen aus der NFC North.
Ben Johnson wird neuer Head Coach der Chicago Bears.
Der 38-Jährige kommt von den Detroit Lions, wo er zuletzt drei Jahre lang als Offensive Coordinator arbeitete. Für Johnson ist der Wechsel ein großer Karrieresprung. Erstmals wird er als Head Coach bei einem NFL-Team fungieren. Die Lions formte er in den vergangenen Jahren zu einem der heißesten Teams der Liga.
Ähnliche Hoffnungen machen sich nun auch die Bears. Nach dem Playoff-Aus der Lions gegen die Commanders haben die Bears den Deal mit dem neuen Trainer nun finalisiert.
Chicago Bears: Seit Ende November mit Interimscoach
Das Team aus der Windy City hatte sich nach Thanksgiving von Matt Eberflus getrennt. Mit schlechten Entscheidungen im Spielverlauf hatte sich dieser immer wieder selbst ein Bein gestellt. Vorübergehend übernahm Offensive Coordinator Thomas Brown als Interimscoach. Die Bears beendeten die Saison mit einer mageren 5-12-Bilanz.
Die Bears hatten nach dem Eberflus-Aus mit Hochdruck verschiedene Job-Interviews vollzogen. Unter anderem Ex-Seahawks-Coach Pete Caroll war ein Kandidat bei den Bears. Auch mit dem Ex-Head-Coach der Dallas Cowboys, Mike McCarthy, führten die Verantwortlichen Gespräche.
Erben wird der neue Head Coach ein talentiertes Team rund um Quarterback Caleb Williams.
Erst vor wenigen Tagen hatte Williams im Podcast von Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) und dessen Bruder Equanimeous (New Orleans Saints) über einen neuen Trainer gesprochen. Dabei verriet er, welche Anforderungen der neue Bears-HC in seinen Augen erfüllen muss.
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"Aus egoistischen Gründen möchte ich einen offensiv denkenden Coach, mit dem ich etwas aufbauen und mit dem ich die nächsten 19, 17 oder 15 Jahre zusammen sein kann", sagte der Spielmacher. "Außerdem kann ich von ihm lernen und mich weiterentwickeln und davon [profitieren], was er gesehen und vielleicht mit anderen Quarterbacks gemacht hat."
Johnson schätze er nach eigener Aussage sehr. Amon-Ra St. Brown machte seinem früheren USC-Teamkollegen im Podcast noch klar, dass er den Offensive Coordinator der Lions unter allen Umständen halten wolle. Nun kommt es offenbar anders.