Topfavorit Dänemark ist furios in die Handball-WM 2025 gestartet. Mittendrin: Superstar Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin. Um den Welthandballer von 2023 gibt es nun aber Diskussionen.
Einem 47:22-Kantersieg gegen Algerien ließ Dänemark bei der Handball-WM 2025 einen 32:21-Erfolg gegen Tunesien folgen.
Trotz der beiden klaren Siege bekam Mathias Gidsel viel Spielzeit und kaum Verschnaufpausen. Die hohe Belastung für den Linkshänder der Füchse Berlin sorgt durchaus für Diskussionen.
Gerade in Dänemark fragen sich einige Experten, warum Gidsel nicht für die K.o.-Spiele geschont wird. Nach dem Auftaktsieg gegen Algerien fragte beispielsweise "TV2"-Moderator Morten Ankerdal den Rückraumspieler, ob er in den kommenden Partien genauso viel Spielzeit bekommt.
Gidsel selbst kann die Aufregung nicht nachvollziehen. "Wir spielen, um zu gewinnen", stellte er klar und ergänzte: "Es ist ein Kindheitstraum, bei einer Heim-WM auf dem Feld zu stehen. Das ist ein Abenteuer und eines der größten Dinge, die ich in meiner Karriere machen kann."
Unterstützung erhielt Gidsel von "TV2"-Experte Claus Møller Jakobsen. "Wenn man das Beste aus Mathias Gidsel herausholen will, dann muss er spielen. Er wird eine schlechtere Version von sich selbst, wenn er nur zuschauen muss", so der ehemalige Nationalspieler.
Der Shootingstar sei eine "Tormaschine", die den Handball "lebt und atmet". "Das ist es, was ihn antreibt", so Møller Jakobsen weiter.
Handball-WM 2025: Hens scherzt über Gidsel-Abmachung
Auch die deutsche Handball-Legende Pascal Hens schaltete sich in die Debatte ein. "Also ich glaube, Gidsel hat mit seinem Trainer Nikolaj Jacobsen einen Bierdeckel-Vertrag, dass der nur ausgewechselt werden darf, wenn er 10 Tore hat, oder warum kriegt der Junge keine Pause", scherzte der Weltmeister von 2007 bei "Eurosport".
Hens ergänzte: "Der ist auch immer noch heiß und sieht gar nicht erschöpft aus."
In zwei Spielen erzielte Gidsel bislang 19 Tore. Damit führt er die Torschützenliste der WM an.