Die Auswahl der acht Darts-Profis, die in diesem Jahr an der Premier League teilnehmen dürfen, sorgt weiter für Ärger. Nach Mike De Decker kritisierte nun auch der Weltranglistensechste Dave Chisnall den Weltverband PDC für dessen Entscheidungen.
Ihn habe die Auswahl der diesjährigen Premier-League-Teilnehmer zwar nicht überrascht, schrieb Dave Chisnall in einem Beitrag für das Portal "Kwiff". Gerade die nicht nominierten Mike De Decker und Damon Heta dürften allerdings "am Boden zerstört sein", meinte "Chizzy".
"Ich habe, obwohl ich die Nummer sechs der Weltrangliste bin, nie mit einem Anruf gerechnet, weil ich in diesem Jahr bei den TV-Turnieren schlecht war. Aber Mike kann sich nach seinem großartigen Lauf beim Grand Prix schon im Stich gelassen fühlen", erklärte Chisnall mit Blick auf den Belgier, der als erster Spieler der Geschichte nicht für die Premier League nominiert wurde, obwohl er ein großes TV-Major gewann.
Auch Damon Heta habe in seinen Augen Pech gehabt, nicht nominiert worden zu sein, urteilte Chisnall, der allen voran Gerwyn Price und Nathan Aspinall eine große Portion Glück im Nominierungsprozess attestierte.
"Es sollte um das Darts-Spiel gehen und nicht um deinen Einmarsch"
Sowohl Price als auch Aspinall hätten 2024 einige Probleme gehabt. Im Fall von "The Asp" sei es wahrscheinlich der Einzug bis ins WM-Viertelfinale gewesen, der ihn in die Premier League brachte, schrieb "Chizzy". "Und die Tatsache, dass jeder seine Mr. Brightside-Einlaufmusik liebt", stichelte der Weltranglistensechste.
Aspinalls allseits beliebter Einlauf sei zwar schon großartig, "aber es sollte um das Darts-Spiel gehen und nicht um deinen Einmarsch, der dich in diese großen Wettbewerbe bringt. Ich habe nichts gegen sie [Price und Aspinall] persönlich, aber es sollte um die Leistung am Darts-Board gehen und nicht um ein Lied oder einen Tanz", schrieb Chisnall.
Ähnlich kritisch hatte sich zuvor auch schon Mike De Decker über die Nominierungen von Price und Aspinall geäußert. Der Belgier äußerte ebenfalls die Theorie, dass Aspinall sein Ticket lediglich aufgrund seines kultigen Einlaufs bekommen habe.