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Anthony Joshua muss - Stand heute - umdenken. Nach dem Rücktritt von Box-Star Tyson Fury fehlt dem Ex-Weltmeister ein Tanzpartner für einen großen Kampf. Promoter Eddie Hearn listet mögliche Gegner für seinen Protegé auf und nennt dabei auch den Deutschen Agit Kabayel. Der ist bereit.
Der lang erwartete Briten-Blockbuster zwischen Tyson Fury und Anthony Joshua ist vorerst vom Tisch. Fury hat dem Boxen (mal wieder) Bye Bye gesagt, Joshua muss sich also nach einem anderen Gegner für einen großen Kampf umsehen.
"Wenn es nicht Fury ist, geht es einfach um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht, Daniel Dubois gegen Joseph Parker", spielte Joshua-Promoter Eddie Hearn bei "Sky Sports" auf die IBF-WM am 22. Februar in Riad an.
Schwergewichts-König Oleksandr Usyk (Champion bei WBA, WBC und WBO) ist für AJ nach zwei Niederlagen (2021/22) kein Thema - Dubois aber sehr wohl. Gegen den Engländer hatte der 35-Jährige vergangenen Herbst vor 98.000 Fans im Wembley-Stadion eine bittere K.o.-Niederlage kassiert. Noch im Ring forderte der Ex-Weltmeister Revanche.
"An diesem Zeitpunkt der Karriere, will man die größten Kämpfe und versuchen, zum dritten Mal Weltmeister zu werden", sagte Hearn. Im Interview mit "Seconds Out" listete der 45-Jährige gleich sechs mögliche Gegner für Joshua auf: Dubois, Parker, Deontay Wilder, Martin Bakole, Zhang Zhilei und Agit Kabayel.
Boxen: "Let's go!" Kabayel würde gegen Joshua kämpfen
Letzterer trifft am 22. Februar auf den Chinesen Zhang - dabei geht es um die "Interims"-WM beim Verband WBC und den Status als Pflichtherausforderer von Weltmeister Usyk.
Kabayel, der "Junge aus dem Pott" gegen Superstar Joshua? Für den Bochumer kein Problem. "Ich bin bereit, let's go", sagte Kabayel bei "Sky Sports": "Alles ist interessant. Ich bin ein Kämpfer. Ich bin ein Sportsmann. So ist das."
Hearn hat mehrfach angekündigt, Joshua werde im Mai oder Juni in den Ring zurückkehren. "AJ will kämpfen, er liebt den Sport noch immer", sagte er. Der Engländer rechnet damit, dass Fury - wieder einmal - den Rücktritt vom Rücktritt macht und der Superkampf doch noch stattfindet.
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Das sieht auch Box-Manager Bernd Bönte so. "Wenn ich jetzt wetten müsste, würde ich sagen: Fury kommt garantiert irgendwann wieder", sagte Bönte bei sport.de. Fraglich sei einzig das Wann des Comebacks.
Der erfahrene Manager wittert hinter Furys vermeintlichem Renten-Eintritt Kalkül. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass das wieder so eine Geschichte ist, in der er abwartet, jetzt erst mal wieder zurücktritt und dann für viel Geld von Turki Al-Sheikh (dem einflussreichen saudischen Box-Boss, d.Red.) für den großen Kampf gegen Joshua zurückgeholt werden möchte."
