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Horner hat Interesse gezeigt, aber ...

Managerin: Darum platzte Colapintos Wechsel zu Red Bull

Franco Colapinto wurde lange als Red-Bull-Neuzugang gehandelt
Franco Colapinto wurde lange als Red-Bull-Neuzugang gehandelt
Foto: © IMAGO/Nicolas Economou
15. Januar 2025, 11:51
sport.de
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Lange wurde Franco Colapinto als möglicher Pérez-Erbe bei Formel-1-Rennstall Red Bull Racing gehandelt. Am Ende aber entschied sich das Team für eine Beförderung von Liam Lawson und gab den Platz im B-Team an Eigengewächs Isack Hadjar. Colapintos Managerin Maria Catarineu verriet nun, warum der junge Argentinier von den Bullen links liegen gelassen wurde. 

Interesse war da, zu einem Vollzug kam es aber nicht: Trotz zahlreichen Gesprächen hat sich Formel-1-Rennstall Red Bull Racing in der Endphase der Saison 2024 gegen eine Verpflichtung des damaligen Williams-Piloten Franco Colapinto entschieden. Dabei gab es im RB-Kosmos einen prominenten Fürsprecher, wie Colapintos Managerin Maria Catarineu in der Sendung "Corazón de F1" verriet. 

"Christian [Horner] hat ganz klar Interesse an Franco gezeigt, um ihn entweder zum Teamkollegen von Max [Verstappen] oder aber zum Teil des B-Teams zu machen", sagte Catarineu, die darüber hinaus erklärte, dass auch weitere führende Köpfe von Red Bull den Argentinier gerne geholt hätten. Konkrete Namen nannte sie hierzu jedoch nicht. 

Colapinto zu Red Bull: "Deswegen hat es nicht funktioniert"

Aus "verschiedenen Gründen" habe sich der Red-Bull-Pfad für ihren Klienten letztlich aber nicht geöffnet. "Allen voran, weil Red Bull einen Rat und eine sehr mächtige Akademie hat, in denen Piloten sind, die [auf ihre Formel-1-Chance] warten. Deswegen hat das nicht funktioniert", schilderte die Managerin, dass es vor allem die Rückkehr zur Red-Bull-Philosophie war, die einen Wechsel Colapintos verhindert hat. 

Auf die Rückkehr zu besagter Philosophie hat unbestätigten Gerüchten zufolge vor allem der österreichische Red-Bull-Flügel um Helmut Marko bestanden. Der Grazer machte sich mehrfach öffentlich dafür stark, künftig wieder vermehrt auf Fahrer aus dem eigenen Stall zu setzen. Intern fand der 81-Jährige offenbar mehr als einen Fürsprecher.

Dass Horner mit einer Colapinto-Verpflichtung geliebäugelt hat, wurde ebenfalls von diversen Medien berichtet. Der Teamchef soll in dem jungen Argentinier nicht nur sportliches, sondern vor allem auch kommerzielles Potenzial gesehen haben. Besonders die Verbindungen zum großen südamerikanischen Markt, die mit der Entlassung von Sergio Pérez abgebrochen wurden, sollen Horner in eine Pro-Colapinto-Position bewegt haben. 

"Flavio Briatore hat gesagt: Ich will ihn!"

Catarineu bestätigte, dass sich der Red-Bull-Teamchef bereits mit Williams-Boss James Vowles traf, um über eine mögliche Verpflichtung zu sprechen. Gleichwohl führte ihr Klient aber auch Gespräche mit Alpine-Chefberater Flavio Briatore. "Er meldete als erste Partei Interesse an bzw. mehr oder weniger zur gleichen Zeit wie Red Bull. Er hat gesagt: 'Ich will ihn!'". 

Pünktlich zum Weihnachtsfest bekam Briatore schließlich seinen Willen. "James [Vowles] hat uns angerufen. Er war dafür verantwortlich, es uns und Franco mitzuteilen. Auch im Namen von Alpine", sagte Catarineu über den fünfjährigen Leihvertrag, auf den sich Alpine und Williams letztlich einigten. 

In der Saison 2025 fungiert der Argentinier als Reservefahrer bei Alpine.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren408
2AustralienOscar PiastriMcLaren378
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing366
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team291
5MonacoCharles LeclercFerrari222

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