Nach einer enttäuschenden Formel-1-Saison hat sich Red Bull von Sergio Pérez getrennt. Die schlechten Ergebnisse des Mexikaners haben dem Team letztlich keine Wahl gelassen. Ein Experte ist allerdings der festen Überzeugung, dass Checo oftmals auch im Stich gelassen wurde.
Der Rauswurf von Sergio Pérez ist im Dunstkreis der Formel 1 nach wie vor Gesprächsthema. Die Frage ist nicht, warum der Rennstall den Mexikaner vor die Tür setzte, sondern vielmehr, wie es überhaupt zu diesem Warum kommen konnte, schließlich hat Checo das Fahren nicht plötzlich verlernt.
"Viaplay"-Kommentator Nelson Valkenburg glaubt, dass das Team großen Anteil an der Trennung und den schlechten Resultaten des 34-Jährigen hatte.
"Zum Teil war es das Auto. Er lag schon oft vier Zehntel hinter Max Verstappen, aber in dieser Saison waren auf einmal zehn Wagen zwischen ihnen", erklärte der Kommentator im Gespräch mit dem Portal "RacingNews365".
Formel 1: "Pérez wurde nicht geholfen"
Eine weitere Teilschuld gab Valkenburg aber auch dem Renningenieur des Mexikaners. Dieser habe es Checo besonders im Qualifying oftmals "lächerlich schwer gemacht".
"Es gab mindestens fünf Fälle, in denen ihm [Pérez] von der Box aus nicht geholfen wurde und er einfach nicht genügend Zeit für eine weitere Runde hatte. Sie haben von ihm einfach erwartet, dass er [im ersten Quali-Stint] genau so schnell fahren würde wie Verstappen. Von dieser Idee muss man sich aber verabschieden. Das gibt es nicht. Wenn wir über die Qualifyings reden, kann niemand das machen, was Verstappen macht. Mit Ausnahme von Charles Leclerc vielleicht", schilderte der Experte.
Von diesen hohen Erwartungen müssen sich die Red-Bull-Bosse künftig verabschieden, sagte Valkenburg, der gleichwohl auch zugab, dass das Pérez-Aus alternativlos war, nachdem der Mexikaner im Laufe der Saison immer mehr "aus der Bahn" geriet.


