Tyson Fury hat wieder einmal das Ende seiner Karriere im Profiboxen angekündigt. Joshua-Promoter Eddie Hearn geht stark davon aus, dass diese Entscheidung nicht lange anhält.
Ex-Box-Champion Tyson Fury macht wieder einmal Schluss. Wie schon öfter in seiner Karriere hat der "Gypsy King" sein Karriereende posaunt. Diesmal in einem kurzen Video auf Social Media. Damit hätte der 36-Jährige mit der Punkte-Niederlage gegen Oleksandr Usyk seinen letzten Kampf ausgetragen. Aber bleibt es wirklich dabei?
Eddie Hearn, seines Zeichens Promoter von Anthony Joshua, glaubt nicht an die Langlebigkeit des Rücktritts.
AJ-Promoter nicht überrascht
"Ich habe das kommen sehen, ja. Ich habe es kommen sehen", sagte der Brite zu "iFL TV".
Die Begründung: "Wenn du jemals zurückkommen und das Maximum herausholen willst, musst du zuerst in den Ruhestand gehen, nicht wahr? Jemand muss dich dann aus dem Ruhestand holen. Wenn das letzte ist, was wir von Tyson Fury sehen, dann wünsche ich ihm viel Glück. Ich persönlich bezweifle das, aber was auch immer er tun wird, ich respektiere ihn sehr."
Vielmehr geht Hearn aber davon aus, dass Fury wieder in den Ring steigen wird.
"Ich denke, er wird wieder kämpfen wollen, ich denke, er wird sich langweilen und er wird wissen, dass die britische Öffentlichkeit den AJ-Kampf sehen will. Ich persönlich glaube, dass wir ihn wieder im Ring sehen werden. Wenn nicht, dann viel Glück für den Mann."
Kommt es nicht zum Battle of Britain?
Zuletzt gab es Spekulationen über einen Kampf zwischen Fury und Joshua. Viele Boxfans wünschen sich den Battle of Britain seit Ewigkeiten. Für beide Box-Routiniers wäre es nicht nur die Möglichkeit, Kasse zu machen, sondern auch eine Chance, sich sportlich zu rehabilitieren. Josua hatte im vergangenen September gegen Daniel Dubois eine bittere K.o.-Niederlage kassiert. Fury verlor kurz vor Weihnachten das Rematch gegen Usyk.
"Wenn er sich zurückziehen will, können wir nichts dagegen tun. Wenn er für den Kampf bereit ist - den größten Kampf in diesem Sport - dann ist das großartig. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir ihn sehen werden", sagte Hearn.
Joshua wolle den Kampf, betonte Hearn. "Vielleicht hat Fury es nicht mehr in sich und hat nicht das Herz dafür. Wenn er es nicht hat, sollte er sich zurückziehen."
Fury hatte schon 2016, 2017 und 2022 seine Karriere zwischenzeitlich beendet, kam dann aber jeweils erfolgreich zurück. Und 2025?