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Vipers Kristiansand sind Geschichte

Top-Team entlässt alle Spielerinnen: "Sie sind verzweifelt"

Die Vipers Kristiansand ziehen sich zurück
Die Vipers Kristiansand ziehen sich zurück
Foto: © IMAGO/Tor Erik Schrder
13. Januar 2025, 14:55
sport.de
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Paukenschlag in Norwegen: Handball-Klub Vipers Kristiansand kann den Spielbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten und zieht sich mit sofortiger Wirkung aus der 1. Liga zurück. Sämtliche Spielerinnen des Serienmeisters wurden am Montagmorgen entlassen. 

Trotz zahlreicher Rettungsversuche ist der Super-GAU für die Vipers Kristiansand doch eingetreten: Wie der Tabellenführer der ersten norwegischen Handballliga der Frauen am Montag offiziell mitteilte, wird der Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt. 

"Schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass der Vipers-Vorstand entschieden hat, den Spielbetrieb einzustellen und den Verein aufzulösen. Der Vorstand hat diese Entscheidung nach der gründlichen Prüfung der finanziellen Situation und der kaum vorhandenen Möglichkeiten einer Weiterführung des Betriebs getroffen", heißt es in dem Statement des Klubs, der zuletzt sieben Mal in Folge die Meisterschaft holte. 

Alle Spielerinnen wurden entlassen

Laut Angaben der örtlichen Zeitung "KRS" wurden die Spielerinnen des Klubs am Montag kurz vor der offiziellen Bekanntgabe der Auflösung informiert. Klub-CEO Magnus Aglen erklärte der Zeitung "Fædrelandsvennen" gegenüber, dass in diesem Zuge auch sämtliche Verträge aufgelöst wurden, die Spielerinnen dementsprechend ab sofort arbeits- bzw. vereinslos sind. "Sie sind verzweifelt", sagte Aglen. 

Bereits vor wenigen Monaten schwebte der drohende Konkurs über dem norwegischen Serienmeister. Im Oktober stand der Klub schon kurz vor der Auflösung, ehe sich doch noch eine Kehrtwende ereignete. 

"Das Wunder ist geschehen, wir sind gerettet", sagte Vorstandsvorsitzender Peter Gitmark damals in einer Vereinsmitteilung. "Es gibt eine Grundlage für den weiteren Betrieb des Sportvereins", kündigte er eine Fortsetzung des Spielbetriebs an.

Keine 100 Tage später ist klar, dass das Wunder nur von kurzer Dauer war. 

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