Die deutsche Handball-Nationalmannschaft träumt bei der Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien wieder von Edelmetall. Im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de spricht DHB-Kapitän Johannes Golla über die WM-Ziele und eine mögliche Revanche gegen Olympiasieger Dänemark und verrät wie der Bundestrainer Alfred Gislason tickt.
Bei der anstehenden Handball-WM 2025 gehört die deutsche Nationalmannschaft zum Favoritenkreis. DHB-Kapitän Johannes Golla spricht für das Turnier, das am 14. Januar startet, ein klares Ziel aus.
"Als Sportler, der im vergangenen Jahr erlebt hat, wie schön das ist, ein Turnier bis zum Ende mitzuspielen, um die Medaillen zu spielen, möchte man das natürlich wieder erleben. Deswegen glaube ich schon, dass wir wieder nach dem Halbfinale greifen wollen", sagte der 27-Jährige im Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Revanche gegen Dänemark?
Im vergangenen Sommer war die deutsche Mannschaft bis ins Finale des olympischen Turniers vorgedrungen. Dort unterlagen Golla und Co. den favorisierten Dänen deutlich mit 26:39.
"Es ist ohne Frage gerade die beste Nationalmannschaft, die es gibt. (…)", sagt Golla nun über eine mögliche Revanche. "Aber wir freuen uns auch und hoffen, dass wir das Spiel gegen Dänemark spielen dürfen, weil wir auch viel besser zu machen haben - im Vergleich zum Olympiafinale", so der Kreisläufer weiter. "Da haben wir absolut nicht das Gesicht gezeigt, was wir eigentlich haben und was wir eigentlich können. Deswegen freut man sich speziell auch auf diese Spitzenspiele und auf eine gewisse Chance, auch zu zeigen, dass wir besser sind als das, was da im Finale in Lille passiert ist."
In der Gruppenphase der 29. Handball-Weltmeisterschaft trifft das DHB-Team in der Gruppe A in Herning auf Polen, die Schweiz und Tschechien. Wenn das DHB-Team weiterkommt, spielt es in der Hauptrundengruppe I gegen die drei Gruppenbesten aus der Vorrundengruppe B (Italien, Tunesien, Dänemark und Algerien). Insgesamt nehmen 32 Nationen an dem Wettbewerb teil. Titelverteidiger ist Co-Gastgeber Dänemark und das Finale findet in Norwegens Hauptstadt Oslo statt.
Golla: So tickt der Bundestrainer
Bundestrainer Alfred Gislason beschreibt Golla als "detailversessenen, harten" Typ, "wenn man nur auf den Handball guckt." Golla weiter: "Einer, der dann natürlich auch ganz klar sagt, was er möchte und auch die Dinge klar anspricht, wenn sie mal nicht so laufen, wie sie sollen."
Aber abseits des Feldes habe der Coach auch "ein gutes Gespür" und "offenes Ohr" für eine Mannschaft. "Und das gibt uns jungen Leuten vor allen Dingen auch Sicherheit. Er hält viel von uns fern und stärkt uns auf jeden Fall den Rücken. (…) Es ist ein guter Mix zwischen dem harten Handballlehrer, aber auch in gewisser Weise dem väterlichen Typ, der uns allen die Kraft, die Sicherheit gibt, um so zu spielen, wie wir es zum Beispiel im Sommer gemacht haben."
Mehr dazu:
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft startet am 15. Januar gegen Polen in die Handball-WM. Am Donnerstagabend gewann das Team von Gislason gegen Brasilien im ersten von zwei Testspielen mit 32:25 (13:13) und sammelte sechs Tage vor dem WM-Auftakt gegen Polen wertvolles Selbstvertrauen.
Am Montag erfolgt aus Flensburg per Bus der Umzug ins Teamquartier im dänischen Silkeborg.
Das ganze ausführliche Interview gibt es am 14. Januar in einem Nachtjournal-Spezial bei RTL.









