Am letzten Spieltag der Regular Season haben die Philadelphia Eagles Saquon Barkley geschont, obwohl der Running Back kurz vor dem Erreichen eines NFL-Rekords stand. Eagles-Ikone Jason Kelce zeigte dafür nun keinerlei Verständnis.
Vor Woche 18 stand Barkley bei 2.005 Rushing Yards. Der Allzeit-Rekord von Eric Dickerson (2.105 Yards) schien damit zum Greifen nah. Da die Eagles den Titel in der NFC East bereits in der Tasche hatten, entschieden sie sich jedoch dazu, ihren Star-RB mit Blick auf die anstehenden Playoffs zu schonen.
Jason Kelce übte deshalb wenige Tage später im Gespräch mit seinem Bruder Travis Kritik an seinem früheren Team und auch an Barkley. "Wenn du den Rekord nicht knackst, ist es einfach ein weiteres großartiges Jahr", gab Philadelphias ehemaliger Center in der neusten Ausgabe seines "New Heights"-Podcasts zu bedenken.
"Wenn du den Rekord knackst, bis du der krasseste Typ, der jemals auf diesem Planeten gespielt hat. Egal, was jemand über 17 oder 16 Spiele sagt, wenn man den Rekord knackt, hey, dann habe ich den Allzeitrekord, Bruder", sagte Kelce.

NFL-Jahr für Barkley nicht "historisch"
Der siebenmalige Pro Bowler räumte zwar ein, dass es klug war, Barkley für die Post Season zu schonen. Der Running Back werde dadurch allerdings wie all die anderen Spieler in Vergessenheit geraten, die mehr als 2.000 Yards erlaufen haben.
"Es gibt ein paar Jungs, die die 2.000-Yards-Marke geknackt haben und man vergisst, dass sie, wie Derrick Henry, die 2.000-Yards-Marke geknackt haben", behauptete Kelce. "Ich habe mich nicht einmal daran erinnert, dass Derrick Henry es geschafft hat, bis wir diese Woche darüber gesprochen haben."
Travis Kelce entgegnete schließlich, dass sich sein Bruder "verrückt" verhält und versuchte Barkleys Saisonleistung angemessen zu würdigen.
"Niemand sagt, es sei kein Wahnsinnsjahr gewesen", erwiderte Jason daraufhin. "Aber es ist nicht historisch, weil er den Rekord nicht gebrochen hat."