Die San Francisco 49ers werden sich zum Start des neuen Liga-Jahres in der NFL von einem ihrer besten Verteidiger trennen. Das kündigte General Manager John Lynch am Mittwoch an.
John Lynch stellte sich am Mittwoch den Fragen von Reportern und gab Einblick in die Kaderplanung der San Francisco 49ers mit Blick auf die kommende Saison. Eine wichtige Personalie ist dabei Defensive Tackle Javon Hargrave, den die Niners nach Aussage von Lynch mit einer Post-June-1-Designation zum Start des neuen Liga-Jahres am 12. März entlassen werden.
Derweil deutete Lynch auch einen Verbleib von Wide Receiver Deebo Samuel an, der auch aufgrund von Verletzungen eine schwierige Saison hinter sich hat. "Deebo steht unter Vertrag. Er ist ein guter Spieler und hat sehr viel für diese Organisation geleistet. Und wir sind nicht im Business, gute Spieler gehen zu lassen."
Das gilt aber offenbar nicht für Hargrave, auch wenn Lynch ankündigte, dass man ihn womöglich mit einem neuen, kostengünstigeren Vertrag halten könnte. "Wir haben ein paar Herausforderungen, aber das heißt nicht, dass wir nicht um seine Dienste konkurrieren können. Anstatt bis zum 1. Juni zu warten und Pech zu haben, weil die Free Agency schon vorbei ist, gibt ihm dies nun die Chance zu sehen, wie sein Markt aussieht. Und dieser könnte uns einschließen. Wir kennen Javon. Er ist auf dem Weg zurück von seiner Verletzung. Und wären wir daran interessiert, ihn wieder zu haben? Natürlich." Lynch ließ jedoch offen, wie realistisch eine Rückkehr Hargraves tatsächlich ist.

49ers müssen Dead Money für Hargrave schlucken
Hargrave hatte sich nach nur drei Spielen in der abgelaufenen Saison den Trizeps gerissen und landete auf der Injured Reserve List. Er hatte erst 2023 einen Vierjahresvertrag in Höhe von 84 Millionen Dollar unterschrieben.
Durch eine Vertragsrestrukturierung vor ein paar Monaten werden die 49ers durch seine Entlassung in der kommenden Saison Dead Money in Höhe von 8,6 Millionen Dollar aufnehmen müssen. Hinzu kommen 17,485 Millionen im Jahr 2026. Würde man ihn hingegen vor dem 1. Juni offiziell entlassen, müsste das Team die fast 25 Millionen Dollar an Dead Cap bereits 2025 komplett schlucken.



































