Der beste Stabhochspringer aller Zeiten will erneut einen Rekord brechen - allerdings auf der Tartanbahn. Armand Duplantis hat in einem Interview erklärt, dass er beabsichtigt, als Sprinter an einem Wettkampf teilzunehmen. Dieses Mal steht mehr als "nur" Prestige auf dem Spiel.
Dass Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis auf der Tartanbahn eine gute Figur abgibt, bewies er bereits Anfang September, als er sich mit Hürden-Läufer Karsten Warholm einen schlagzeilenträchtigen Showkampf über 100 Meter lieferte. Mit einer Zehntel Vorsprung und einer Zeit von 10,37 Sekunden setzte sich der Schwede gegen seinen norwegischen Widersacher durch.
Der kurze Sprint hat Duplantis offenbar Lust auf Mehr gemacht, denn wie er nun in einem Interview mit dem Sender "Radiosporten" verriet, plant er erneut einen Auftritt auf der Laufbahn. Stattfinden soll dieser beim so genannten Finnkampen, einem Länderwettkampf zwischen Schweden und Finnland. Dort will "Mondo" Teil der 4x100 Meter-Staffel seines Landes sein.
Duplantis nimmt neuen Rekord ins Visier
"Ich will Teil der Staffel sein", sagte der 25-Jährige, der sich selbstverständlich nur das höchste Ziel dabei setzt. "Ich denke, wir hätten eine gute Chance, den schwedischen Rekord zu brechen und ich würde es lieben, das zu tun. Es wäre eine wunderbare und lustige Sache", erklärte der zweimalige Olympiasieger und wohl größte Star, den die Leichtathletik aktuell zu bieten hat.
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Torbjörn Eriksson, einer der schwedischen Sprint-Coaches, ist überzeugt, dass eine Finnkampen-Staffel mit Duplantis "interessant" werden würde. Gerade den Stab-Wechsel müsse der Stabhochspringer vorher aber noch intensiv trainieren, sagte der Trainer, der einen neuen Rekord ebenfalls für möglich hält. "Um den Rekord zu brechen, braucht man Läufer, die um die 10,20 Sekunden laufen. Er [Duplantis] hat die Fähigkeiten dazu."
So reizvoll eine Duplantis-Teilnahme am Finnkampen auch ist, so unwahrscheinlich ist sie jedoch in diesem Jahr. Grund ist die Leichtathletik-Weltmeisterschaft, die Mitte September und damit nur wenige Wochen nach dem Länderwettkampf in Stockholm steigt. Der Kalender wird den Stabhochspringer wohl dazu zwingen, seine Sprint-Pläne auf 2026 zu verschieben.
