Antonio Pierce muss seinen Posten als Head Coach der Las Vegas Raiders räumen. Die Entscheidung fiel einen Tag nach dem berüchtigten Black Monday, an dem die NFL-Franchises zahlreiche Personal-Entscheidungen verkünden.
Antonio Pierce ist nicht mehr länger Head Coach der Las Vegas Raiders. Das bestätigte die NFL am Dienstagabend deutscher Zeit. Zuvor hatten NFL-Insider Ian Rapoport und "ESPN"-Reporter Adam Schefter über die Entlassung berichtet.
Der 46-Jährige war erst vor etwas mehr als einem Jahr nach Las Vegas gekommen, als er den zuvor geschassten Josh McDaniels ersetzte - zunächst als Interims- und dann als Dauerlösung. Pierce war zuvor bei den Raiders als Linebacker Coach tätig.
Die Franchise teilte in einem offiziellen Statement mit: "Die Las Vegas Raiders haben Antonio Pierce von seinen Aufgaben als Head Coach entbunden. Wir schätzen seine Führungsqualitäten, zunächst als Interimscoach und dann in der abgelaufenen Saison als Head Coach. Antonio wuchs als Raiders-Fan auf, Silber und Schwarz ist tief in ihm verwurzelt." Zu den Gründen der Entlassung äußerte sich die Franchise nicht, diese dürften aber auf der Hand liegen.
Nur drei Teams schlechter in der Regular Season
In der nun beendeten Regular Season konnten die Raiders unter der Regie von Pierce keinen erkennbaren Entwicklungsschritt vorweisen. Mit nur vier Siegen und 13 Niederlagen belegte das Team in der AFC Division West den letzten Platz, in der Conference hatten nur die New England Patriots, die Tennessee Titans und die Cleveland Browns eine schlechtere Bilanz. Zwischenzeitlich hatte Las Vegas zehn Partien am Stück verloren.
Wie der dreifache Super-Bowl-Champion nun auf seiner Schlüsselposition plant, ist unklar. Erwartet wird, dass der neue Anteilseigner der Franchise, Tom Brady, eine Rolle bei der Wahl des neuen Head Coaches spielen wird. "Ich will, dass Toms Stimme großes Gewicht hat", sagte Raiders-Eigentümer Mark Davis zuletzt.
Der Klub sucht seit dem Umzug aus Oakland 2020 nun bereits nach dem vierten Head Coach.
