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Jack Miller: Das war eine Lehrstunde von Marc Márquez

Marc Márquez erteilte den Feld in Aragon eine Lektion
Marc Márquez erteilte den Feld in Aragon eine Lektion
Foto: © IMAGO/Hazrin Yeob Men Shah/Icon Sportswire
05. Januar 2025, 15:17

Nach seinem Misano-Sieg in der Saison 2021 musste Marc Márquez mehr als 1.000 Tage auf einen weiteren Sieg in der MotoGP warten. Dass sich Márquez bis zum Spätsommer 2024 gedulden musste, um endlich wieder einen Grand Prix zu gewinnen, erstaunte einige Experten. Nach dem Wechsel von Honda zu Gresini-Ducati zählte Márquez vor dem Saisonstart zu den potenziellen WM-Anwärtern.

Die Art und Weise, wie Márquez beim Grand Prix in Aragon agierte, begeistert auch Jack Miller, der Márquez' Auftritt als "Lehrstunde" für den Rest des Fahrerfeldes bezeichnet. "Er war schon immer der Größte. Man muss sich nur anschauen, was er bereits geleistet hat", bemerkt Miller mit Blick auf Márquez' beeindruckende Karriere.

In Aragon gewann Márquez erstmals nach dem Weggang von Honda ein MotoGP-Rennen. Das gesamte Wochenende über gab die Startnummer 93 das Tempo vor, als die MotoGP Ende August/Anfang September im MotorLand Aragon gastierte.

"Vom ersten Training an bis zum Rennen am Sonntag hat er uns eine Lehrstunde erteilt, wie man in Aragon fahren muss. Es fühlte sich wie 2015, 2016, 2017 an, als er dort immer wieder gewann. Es war ein klassischer Marc", erinnert sich Miller.

"Es sah gut aus, wie er mit dem Motorrad harmonierte. Am Montag schaute ich mir die Sessions noch einmal an, auch das Rennen. Ich erkannte, dass er die volle Kontrolle hatte", beschreibt Miller und fügt hinzu: "Für den Rest von uns ist das beängstigend, denn wir wissen, wie dominant er sein kann, wenn er sich wohlfühlt und gesund ist."

Rossi oder Márquez? Wer ist der Größte aller Zeiten?

Mit seinem Comeback nach der Verletzung hat sich Márquez laut Miller auf eine Stufe mit Valentino Rossi geschoben. Welcher Fahrer der größte aller Zeiten ist, kann Miller noch nicht beantworten.

"Marc hat seinen eigenen Charakter, Vale auch", bemerkt Miller. "Vales Zeit erstreckte sich auf zwei Dekaden. Vale muss man hoch anrechnen, wie er seinen Fahrstil im Laufe seiner Zeit entwickelt hat. Zudem war er sowohl mit der Honda als auch mit der Yamaha sehr dominant."

"Marcs Geschichte geht noch weiter, er ist noch nicht am Ende angekommen. Sobald es zu Ende ist, können wir entscheiden", erklärt Miller. Mit dem Wechsel von Gresini-Ducati ins Werksteam hat sich Márquez für 2025 und 2026 in die optimale Position gebracht, um Rossi in Sachen Statistik einzuholen oder sogar zu übertrumpfen. Aktuell fehlt Márquez nur ein Titel zu Rossis Marke von neun WM-Titel.

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