Ein großes Box-Portal berichtet über einen möglichen Rücktritt von Schwergewichts-Superstar Anthony Joshua und beruft sich auf anonyme Quellen aus der Szene. Der Ex-Champion äußert sich im fernen Nigeria ganz anders - weiß allerdings, dass die Uhr tickt.
"Ich kann jetzt nicht aufhören. Ich muss weitermachen bis ich mein Ziel erreiche", sagte Joshua laut "boxingscene.com" bei einem Besuch in Lagos/Nigeria, der Heimat seiner Eltern.
Das Portal hatte zuvor über einen möglichen Rücktritt des zweimaligen Schwergewichts-Champions berichtet und sich auf namentlich nicht genannte Insider aus dem Boxgeschäft berufen.
Wenn er das Jahr 2024 Revue passieren lasse, "glaube ich, dass ich mehr hätte tun können und 2025 habe ich eine weitere Chance, mehr zu schaffen", sagte Joshua und betonte, wie wichtig es sei, die richtigen Schritte zu machen. "Ich werde sicherstellen, dass ich jede Chance nutze, die sich mir bietet. Ich werde weitermachen."
Dem 35-Jährigen ist dabei bewusst, dass er nicht mehr allzu viele Chancen bekommen dürfte, um noch einmal den Schwergewichts-Thron zu erklimmen. "Die Zeit ist von entscheidender Bedeutung", sinnierte Joshua: "Die Zeit ist begrenzt. Ich will einfach noch mehr arbeiten."
Joshua gegen Fury noch immer das größte Box-Event
Der Brite hatte im September den IBF-Titelkampf gegen seinen Landsmann Daniel Dubois vor 98.000 Zuschauern in Wembley verloren. In der fünften Runde ging Joshua nach einem rechten Konter Dubois' schwer k.o.
Promoter Eddie Hearn nannte in einem Interview mit "iFL TV" zwei Optionen für seinen Protegé im Jahr 2025: Eine Revanche gegen Dubois und ein Duell mit Ex-Weltmeister Tyson Fury. Auf den lang erwarteten Mega-Fight gegen Fury angesprochen, sagte Joshua: "Wir werden sehen, lasst uns in den Ring."
Obwohl Joshua und Fury zuletzt verloren haben, gilt ein Duell der englischen Schwergewichts-Stars noch immer als größter Kampf im Boxen, der finanzielle Rekorde sprengen könnte.