Woche 18 der NFL steht vor der Tür, die letzten Entscheidungen werden fallen und dann beginnen auch schon die Playoffs. Zum Abschluss der Regular Season krönen sich die Ravens erneut zum Champion der AFC North. Die Broncos lösen das letzte Playoff-Ticket und wir sehen einen epischen Showdown um die NFC North.
Das sind die Predictions von sport.de-Redakteur Marcus Blumberg (Vorwoche: 14-2 / Gesamt: 179-77).
NFL Predictions Woche 18
Die letzte Woche war schon schwierig mit den zahlreichen verschiedenen Kickoff-Zeiten, in dieser Woche kommt erschwerend hinzu, dass bei vielen Teams Starter geschont werden und schon deshalb eine Einschätzung schwierig wird. Zudem könnten vorherige Ergebnisse Wind aus den Segeln nehmen. Will sagen: das wird nochmal ein heißer Ritt.
In jedem Fall wünsche ich allen Lesern an dieser Stelle aber natürlich noch ein Frohes neues Jahr!
Ausgewählte NFL-Spiele am Sonntagabend begleitet sport.de ab 19 Uhr im Liveticker!
Cleveland Browns (3-13) @ Baltimore Ravens (11-5) (Sa., 22:30 Uhr)
Die Ravens brauchen noch einen Sieg, um sich die AFC North und damit ein Heimspiel am Super Wild Card Weekend zu sichern. Der Gegner sind die Browns, die zuletzt zwar katastrophal aussahen, aber immerhin das Duell in Woche 5 gegen die Ravens gewonnen haben.
Vorsicht ist also geboten, zumal die Browns die NFL mit einer Pressure Rate von 38,4 Prozent laut "Next Gen Stats" anführen. Und im ersten Duell der beiden setzten sie Lamar Jackson in 41,9 Prozent seiner Dropbacks unter Druck. Er brachte dann nur 5/13 Pässen an. In der Regel ist Jackson aber Pressure-resistent und hat die besten Zahlen der Liga in diesen Situation, darunter eine Success Rate von 88,4 Prozent.
Will sagen: die Ravens sind so nah dran am Division-Titel, dass sie sich diesen jetzt nicht mehr nehmen lassen.
Tipp: Browns @ Ravens 10:24
Cincinnati Bengals (8-8) @ Pittsburgh Steelers (10-6) (So., 2 Uhr)
Wenn die erste Prognose aufgeht und die Ravens gewännen, dann wird dieses Spiel für die Steelers ziemlich nutzlos. Head Coach Mike Tomlin kündigte zwar bereits an, dass man nicht mit einem schlechten Gefühl in die Playoffs gehen wolle nach aktuell drei Pleiten am Stück, doch wird man das Ravens-Ergebnis aus den (Hinter-)Köpfen der Spieler herausbekommen?
Abgesehen davon sind die Bengals gerade richtig heiß und haben ihre letzten vier Spiele gewonnen. Mit einem Sieg haben sie weiter Chancen auf die letzte Wild Card. Und sie haben zwei klare Matchup-Vorteile auf ihrer Seite. Zum einen wäre da Joe Burrow, der mit einer besseren Defense hinter sich wohl ein klarer MVP-Kandidat wäre. Und er führt die NFL in Completions, Yards und Touchdown-Pässen bei Pässen unter 2,5 Sekunden nach dem Snap an. Die Steelers-Defense wiederum lässt die meisten Yards und EPA (+65,5) gegen Quick Passes zu.
Zudem spricht im Duell Edge Rusher Trey Hendrickson gegen Left Tackle Dan Moore vieles für den Bengal, der die zweitmeisten Pressures (85) in dieser Saison generiert hat und die Liga mit 14 Sacks anführt. Moore wiederum lässt eine Pressure Rate von 10 Prozent zu, was der elfhöchste Wert aller qualifizierter Left Tackles ist. Seine 13 zugelassenen Sacks sind auch die zweitmeisten unter den LT. Entsprechend glaube ich, dass die Bengals den letzten Strohhalm ergreifen.
Tipp: Bengals @ Steelers 27:24
Carolina Panthers (4-12) @ Atlanta Falcons (8-8) (So., ab 18:40 Uhr live auf RTL+*)
Der Aufwärtstrend bei den Panthers sind unbestritten, jedoch wirft die 14:48-Pleite in Tampa durchaus neue Fragen auf, was die Defense angeht. Und jene Defense ist wohl auch der Hauptgrund für Optimismus bei den Falcons. Laut "NGS" spielen die Panthers in 45,2 Prozent der gegnerischen Dropbacks Cover 3, was der zweithöchste Wert der NFL ist. Sie lassen dabei 7,6 Yards pro Passversuch zu, was nur knapp unter Liga-Schnitt ist (7,7).
Warum ist das relevant? Nun, Michael Penix Jr. sah bislang ziemlich gut aus gegen Cover 3 in seinen zwei Starts in dieser Saison. Er brachte es auf 11 Yards pro Passversuch und eine Completion Percentage over Expected von +8,8 Prozent. Beides liegt weit über Durchschnitt. Sicherlich ist dies eine sehr kleine Sample Size, doch suggeriert es, dass Penix diese Defense liegen wird.
Auf der anderen Seite muss man aber auch die Panthers-Offense um Bryce Young beachten, schließlich spielt dieser sehr ordentlich seit Woche 8. Letztlich würde ich hier eine Überraschung nicht ausschließen, glaube aber dennoch, dass die Falcons ihre Hausaufgaben machen werden und dann eben auf eine Überraschung in Florida hoffen, um doch noch die Playoffs zu erreichen.
Tipp: Panthers @ Falcons 21:26
New Orleans Saints (5-11) @ Tampa Bay Buccaneers (9-7) (So., 19 Uhr)
Auch wenn es Anfang der Woche Berichte gab, nach denen Quarterback Derek Carr und Running Back Alvin Kamara nach ihren Verletzungen die Chance hätten, am Sonntag zu spielen, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Einsätze. Die Saison ist für die Saints gelaufen, warum also neue Verletzungen riskieren? Entsprechend trainierten beide am Mittwoch nicht, sodass erneut Spencer Rattler spielen dürfte.
Und jener steht per se ständig unter Druck (42 Prozent Pressure Rate) und tritt nun gegen eine Defense an, die seit Woche 12 die höchste Pressure Rate der NFL aufweist (41,8 Prozent). Das wird sicher unterhaltsam ...
Auf der anderen Seite hat der beste Saints-Pass-Rusher Chase Young beim Bucs-Kantersieg über die Saints in Woche 6 (51:27) nur einen Pressure gegen Left Tackle Tristan Wirfs generiert. Es war der einzige Pressure, den Wirfs damals abgegeben hat.
Letztlich sind das viele Worte, um zu sagen, dass sich die Bucs die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen und zum vierten Mal in Serie die NFC South gewinnen werden.
Tipp: Saints @ Buccaneers 13:27
Washington Commanders (11-5) @ Dallas Cowboys (7-9) (So., 19 Uhr)
Die vielleicht wichtigste Information für dieses Spiel dürfte sein, dass die Commanders keine Starter schonen wollen, obwohl die Playoffs bereits klar sind. Head Coach Dan Quinn verwies dabei auf die Setzliste, was durchaus Sinn macht, schließlich könnte man hier von Position 6 auf Position 7 fallen. Position 6 würde Stand jetzt ein Duell mit den Rams bedeuten, Position 7 wäre ein Gastspiel bei den Eagles, was vermutlich schwieriger wäre.
Entsprechend werden die Commanders Vollgas geben. Und die kuriose 26:34-Niederlage gegen die Cowboys in Woche 12 dürften sie auch noch im Hinterkopf haben. Sie gehen schon aufgrund ihres äußerst effizienten Run Games als klarer Favorit ins Duell gegen die ineffizienteste Laufverteidigung der NFL. Doch auch sonst sind sie auf dem Papier besser als die ersatzgeschwächten Cowboys, die schon bei der 7:41-Klatsche in Philly ausgecheckt wirkten.
Tipp: Commanders @ Cowboys 27:20
Chicago Bears (4-12) @ Green Bay Packers (11-5) (So., 19 Uhr live bei RTL)
Auch Packers-Coach Matt LaFleur hat angekündigt, seine Starter nicht zu schonen. Entsprechend wird es nicht einfach für Da Bears, die mit zehn Pleiten am Stück nach Green Bay reisen werden. Und was soll ich Euch groß erzählen zu diesem Matchup? Packers-Running-Back Josh Jacobs hat in dieser Saison die drittmeisten Rushing Yards nach erstem Kontakt (1053) gesammelt und die Bears-Defense hat die achtmeisten Rushing Yards nach erstem Kontakt zugelassen, zudem die fünftmeisten Rushing Yards over Expected (+204).
Zudem trifft Chicagos bester Pass Rusher Montez Sweat (14,7 Prozent Pressure Rate) auf einen der besten Right Tackles der NFL in Pass Protection. Zach Tom hat gerade mal eine Pressure Rate von 7,7 Prozent zugelassen und ist einer von nur drei Right Tackles (Lane Johnson, Taylor Moton), der mindestens 83 Prozent seiner Matchups im Eins-gegen-Eins absolviert hat und dabei eine Pressure Rate unter 8 Prozent zuließ.
Das wird also wohl ein weiterer Packers-Sieg.
Tipp: Bears @ Packers 10:27
Jacksonville Jaguars (4-12) @ Indianapolis Colts (7-9) (So., 19 Uhr)
Wenn sich die Colts überwiegend auf ihr Run Game verlassen, dann sollten sie einen Vorteil gegenüber den Jaguars haben. Doch auch gegen den Pass sind sie überschaubar und generieren kaum Druck auf den gegnerischen Quarterback. Dieser wird Joe Flacco heißen, der zuletzt zwei Interceptions gegen die Giants geworfen hat, sein Team aber auch lange im Spiel hielt.
Auf der anderen Seite steht Mac Jones zwar hinter einer ziemlich stabilen O-Line, hat daraus aber bislang überschaubar viel gemacht - er bringt es im Schnitt gerade mal auf 6,4 Yards pro Passversuch aus einer sauberen Pocket, der drittniedrigste Wert der Liga. Am Ende sehen wir auch hier einen engen Kampf um gar nichts, den dieses Mal die Colts gewinnen, weil die Jaguars das Duell in Woche 5 gewannen und keines dieser Teams gut genug ist, um zweimal gegeneinander zu gewinnen.
Tipp: Jaguars @ Colts 15:20
Mehr dazu:
Houston Texans (9-7) @ Tennessee Titans (3-13) (So., 19 Uhr)
Die Texans werden mit ihren Startern ins Spiel gehen, doch besteht die Möglichkeit, dass sie diese irgendwann aus dem Spiel nehmen. Bei den Titans wiederum sollen sowohl Will Levis als auch Mason Rudolph Einsatzzeit bekommen.
Unterm Strich bleibt aber auch die Erkenntnis bestehen, dass die Texans-Offense fundamental kaputt ist, zum einen, weil die Offensive Line in allen Belangen nicht gut blockt, zum anderen, weil das Play Calling unter Bobby Slowik viel zu berechenbar ist - Tipp für die Titans: stellt bei First Down die Box zu! Generell ist das Run Game der Texans furchtbar, was daran liegt, dass die Running Backs in 52,4 Prozent ihrer Läufe hinter der Line of Scrimmage erstmal Kontakt zum Gegner haben. Der höchste Wert der Liga.
Und wenn die Titans was können, dann den gegnerischen Running Back an oder hinter der Line of Scrimmage zu stoppen (Stuff Rate: 23,1 Prozent, Rang 4). Auf der anderen Seite bleibt die Defense der Texans ihre größte Stärke, die gerade gegen Levis zur Geltung kommen dürfte. Letztlich erwarte ich daher eine unansehnliche Schlacht, die aber dann doch die Titans gewinnen, weil sie ihre Starter bis zum Ende drauf halten.
Tipp: Texans @ Titans 17:19
Buffalo Bills (13-3) @ New England Patriots (3-13) (So., 19 Uhr)
Die Bills werden wohl mit ihren Startern ins Spiel gehen, diese dann aber zeitnah vom Feld nehmen. Die Frage ist jedoch, ob das einen Unterschied machen wird. Die Patriots haben gegen weitaus schlechtere Teams als die Bills-Backups verloren und man sollte auch die nur knappe 21:24-Niederlage aus Woche 16 in Buffalo nicht als Maßstab nehmen, zumal man zuletzt von den Chargers in seine Einzelteile (7:40) zerlegt wurde.
Fraglich ist derweil, ob Drake Maye - der einzige Grund, sich die Patriots dieser Tage anzugucken - spielen wird. Er sagt zwar, dass er spielen will und auch Head Coach Jerod Mayo kündigte an, trotz Chance auf den Top-Pick im Draft auf Sieg zu spielen, doch steht Maye auf dem Injury Report mit einer Handverletzung und damit ist die Frage, ob man wirklich noch etwas riskieren will so kurz vor Saisonende? Es besteht die Chance, dass stattdessen entweder Jacoby Brissett noch einen Start erhält oder Rookie Joe Milton, für den es das Debüt wäre.
Insgesamt wird dies wohl eine zähe Partie, doch letztlich wird die zweite Reihe der Bills gut genug sein, um den Schwung der letzten Wochen in die Playoffs zu tragen.
Tipp: Bills @ Patriots 23:20
New York Giants (3-13) @ Philadelphia Eagles (13-3) (So., 19 Uhr)
Die größte Storyline in diesem Spiel müssen wir leider schon frühzeitig begraben, denn Ex-Giant Saquon Barkley wird nicht spielen. Ebenso wenig zahlreiche andere namhafte Schlüsselspieler der Eagles, was aber nicht bedeutet, dass dies ein leichtes Spiel für die Giants wird nach ihrer starken Vorstellung in Woche 17 gegen die Colts (45:33).
Drew Lock überragte und machte wohl das beste Spiel seiner Karriere gegen Indy. Zudem war Malik Nabers ein entscheidender Faktor und das vor allem bei Underneath-Targets (weniger als 10 Air Yards). Er fing dabei 5 seiner 6 Targets für 118 Yards und 2 Touchdowns - oder eben 19,7 Yards pro Target, Höchstwert 2024! Die Eagles jedoch verteidigen solche Pässe sehr gut und lassen im Schnitt nur 4,9 Yards pro Target zu.
Letztlich werden die Giants wohl nochmal eine ordentliche Vorstellung zeigen, am Ende gehen aber die Eagles als Sieger vom Feld.
Tipp: Giants @ Eagles 17:21
Kansas City Chiefs (15-1) @ Denver Broncos (9-7) (So., 22:25 Uhr live bei RTL)
Für die Chiefs geht es um nichts, für die Broncos um alles. Und wenn man jetzt weiß, dass Carson Wentz und nicht etwa Patrick Mahomes für die Chiefs startet - diverse andere Starter werden wohl auch pausieren -, dann stehen die Chancen auf den ersten Playoff-Einzug der Broncos seit Super Bowl 50 gar nicht so schlecht.
Konkret muss man erwähnen, dass die Chiefs mit Mahomes seit 2018 auf 6,3 Yards pro Play kommen. Ohne ihn sind es noch 5 Yards pro Play. Laut "NGS" ist das der höchste Abfall in Yards pro Play aller Quarterbacks seit 2018 mit mindestens 200 verpassten Snaps. Zu Wentz ist derweil zu sagen, dass er 2022 noch im Schnitt 2,6 Sekunden bis zum Pass brauchte, was die fünftschnellste Zeit der NFL war. Jedoch kassierte Wentz trotzdem eine Sack Rate von 8,3 Prozent, was der sechsthöchste Wert der Liga damals war. Und er produzierte nur 6,4 Yards pro Passversuch, der drittniedrigste Wert der Liga.
Hinzu kommt, dass die Broncos-Defense ziemlich gut ist mit Ausnahme der vergangenen zwei bis vier Wochen. Und sie hat Mahomes und Co. in Woche 10 bei 16 Punkten gehalten - verloren haben die Broncos dennoch, aber nur, weil ihr Field-Goal-Versuch am Buzzer geblockt wurde. Nun gelingt die Quasi-Revanche.
Tipp: Chiefs @ Broncos 16:20
Los Angeles Chargers (10-6) @ Las Vegas Raiders (4-12) (So., 22:25 Uhr)
Wenig überraschend der ständig unter Feuer stehende Jim Harbaugh seine Starter am letzten Spieltag nicht schonen. Stattdessen soll auf Sieg gespielt werden, was sich für die Chargers durchaus lohnen könnte, schließlich wäre bei einer Niederlage der Steelers am Samstag noch Rang 5 der AFC drin - ein Duell mit den Texans sieht auf dem Papier deutlich einfacher aus als ein Trip nach Baltimore ...
Entsprechend werden die Chargers versuchen, ihren positiven Offensiv-Trend fortzuführen. Ein Schlüssel könnte dabei auch Running Back J.K. Dobbins sein, der sich nach langer Pause in Woche 17 gegen die Patriots zurückgemeldet hat und 69 seiner 76 Yards nach dem ersten Kontakt erzielte. Die Raiders wiederum nur 55,2 Prozent seiner ersten Tackle-Chancen in dieser Saison verwertet, was der sechstniedrigste Wert der NFL ist.
Spannend wird das Matchup zwischen Rookie-Phänomen Tight End Brock Bowers und Safety/Slot-Corner Derwin James, der in Woche 1 nur einen Catch von Bowers zugelassen hat - Bowers war erfolgreicher gegen andere Verteidger! Dieses Duell könnte mitentscheidend sein.
Unterm Strich sollten die Chargers ihre Pflicht erfüllen.
Tipp: Chargers @ Raiders 24:17
Seattle Seahawks (9-7) @ Los Angeles Rams (10-6) (So., 22:25 Uhr)
Die Rams werden nach dem Gewinn der NFC West aufgrund des Strength-of-Victory-Tiebreakers gegen die Seahawks einige Starter schonen, darunter auch Quarterback Matthew Stafford. Stattdessen darf Jimmy Garoppolo ran, der erstmals seit Woche 8 der Saison 2023 (Raiders) wieder ein Spiel in der NFL starten wird. Und das mag nicht unbedingt ein Vorteil für die Rams sein.
Die Seahawks werden sicherlich nochmal ein Ausrufezeichen setzen und zeigen wollen, dass sie durchaus mit dem Division-Champion mithalten können. Sie werden in Bestbesetzung spielen, was letztlich den Unterschied machen sollte.
Tipp: Seahawks @ Rams 20:16
Miami Dolphins (8-8) @ New York Jets (4-12) (So., 22:25 Uhr)
Die Dolphins brauchen eine Niederlage der Broncos und einen Sieg in New Jersey, um die Playoffs zu erreichen. Ob Quarterback Tua Tagovailoa mitwirken kann, ist jedoch weiter offen und Mike McDaniel kündigte bereits an, dass man sich so vorbereitet, dass Tyler Huntley erneut starten wird. Und das wäre durchaus problematisch, denn die Jets verfügen über einen gefährlich Pass Rush und blitzen recht häufig in early Downs. Huntley wiederum hält den Ball relativ lange. Und die Jets sind ziemlich effizient gegen den Run, was wiederum Miamis großes Problem in dieser Saison war.
Auf der anderen Seite wird Aaron Rodgers den Ball sehr schnell los. was den Pass Rush der Dolphins aushebeln könnte. Es ist vermutlich Rodgers' letztes Spiel als Jet und womöglich in der NFL, entsprechend wird er nochmal alles versuchen, sich positiv zu verabschieden. Zudem wird es kalt in East Rutherford/New Jersey. In der zweiten Hälfte könnte es zu Minusgraden kommen, was nie wirklich gut für die Dolphins ist. Will sagen: Hier spricht schon vieles dafür, dass die Dolphins fernab vom Ergebnis in Denver ihre Hausaufgaben nicht machen werden.
Tipp: Dolphins @ Jets 14:16

San Francisco 49ers (6-10) @ Arizona Cardinals (7-9) (So., 22:25 Uhr)
Für Brock Purdy ist die Saison bereits beendet, für ihn startet der Passtronaut Joshua Dobbs erstmals für die Niners. Für beide Teams geht es um nichts mehr. Die 49ers haben allerdings bereits das erste Duell gegen die Cardinals in Woche 5 23:24 verloren.
Letztlich wird es ein offener Schlagabtausch, in dem ich angesichts der zuletzt gezeigten Offensivleistungen beider Teams aber doch San Francisco vorne sehen, weil die Cardinals gerade in Los Angeles ziemlich unsortiert und wenig abgestimmt wirkten.
Tipp: 49ers @ Cardinals 21:18
Minnesota Vikings (14-2) @ Detroit Lions (14-2) (Mo., 2:20 Uhr)
Kommen wir zum Spiel der Spiele! Dieses Spiel ist das erste in einer Regular Season mit zwei Teams, die je mindestens 14 Spiele gewonnen haben. Alle anderen solcher Matchups fanden nie vor einem Championship Game und sogar viermal im Super Bowl statt.
Die Lions gewannen das erste Duell der beiden in Woche 7 (31:29). An diesem Sonntagabend wird der Sieger den Top-Seed der NFC ergattern, der Verlierer geht als Nummer 5 in die Playoffs. Matchup-technisch wird die Partie hochinteressant. Die Vikings-Defense blitzt mit am häufigsten und tat dies im ersten Duell in 55,2 Prozent von Jared Goffs Dropbacks. Allerdings gehört Goff zu den besten Quarterbacks der NFL gegen den Blitz in dieser Saison. Auf der anderen Seite steht Sam Darnold dem jedoch auch in nichts nach und ist selbst sehr effektiv gegen den Blitz.
Interessant ist auch, dass Darnold die NFL bei tiefen Pässen (20+ Air Yards) in Completions (27), Yards und (996) und Touchdowns (9) anführt. Die Lions wiederum haben die drittmeisten Yards nach tiefen Pässen zugelassen. Das könnte den Lions zum Verhängnis werden.
Unterm Strich verfügen die Lions aber weiter über die weitaus effizientere Offense, was in einem einzigen Spiel den Ausschlag geben kann. Generell wird dieses Spiel der ultimative Test für Detroit sein, um zu sehen, ob diese Truppe trotz der vielen verletzten Leistungsträger mit den besten Gegnern zurechtkommt. Am Ende glaube ich das schon.
Tipp: Vikings @ Lions 30:33
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