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Abschieds-Drohung näher beleuchtet

Max Verstappen wird deutlich: "Das war kein Bluff"

Video: Exklusiv: Das große Interview mit Helmut Marko
30. Dezember 2024, 14:14
sport.de
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Als Max Verstappen im Frühjahr 2024, der Hoch-Zeit der Querelen bei Red Bull Racing, indirekt mit dem Abschied vom Formel-1-Rennstall des Getränkeherstellers drohte, fragten sich viele Beobachter, wie ernst es der F1-Weltmeister mit seinen Worten meinte. Nun hat Verstappen klargemacht: Die Drohung damals war kein Bluff.

Bei Red Bull Racing, dem entthronten Konstrukteurs-Weltmeister der Formel 1, hing der Haussegen in der abgelaufenen Saison ein ums andere Mal schief. Zu Jahresbeginn sorgte unter anderem der interne Ärger zwischen Teamchef Christian Horner und Motorsportberater Helmut Marko dafür, dass Max Verstappen sich für Marko stark machte, der laut Gerüchten vor der Ablösung stand.

"Für mich ist klar, dass Helmut bleiben muss. Er hat dieses Team gemeinsam mit Dietrich (Mateschitz/d.Red.) vom ersten Tag an aufgebaut", hatte Verstappen damals rund um den GP von Saudi-Arabien in einer Medienrunde gesagt und angefügt: "[...] Meine Loyalität ihm gegenüber ist groß. Das habe ich allen im Team immer gesagt. Er ist ein wichtiger Teil für meine Entscheidungen, auch was die Zukunft im Team betrifft. Es ist sehr wichtig, dass er im Team bleibt."

Das Ergebnis ist bekannt: Marko blieb. Und auch Verstappen erlag nicht den lange währenden Lockrufen von Mercedes. Dabei hatten Verstappens Worte durchaus Droh-Charakter, wie er nun in einem Saisonfazit gegenüber dem "Telegraaf" verriet.

"Ich glaube, ich habe deutlich zum Ausdruck gebracht, was ich darüber denke", sagte er von der niederländischen Zeitung auf seine Abschiedsdrohung angesprochen, falls Marko hätte gehen müssen.

Verstappen gibt zu: "Gefühl war nicht ganz 100 Prozent"

"Ich denke auch, dass es wichtig war, dass ich das damals gesagt habe. Und das meinte ich auch so", betonte der vierfache Formel-1-Weltmeister und fügte deutlich an: "Es war kein Bluff." Das habe auch jeder im Team gewusst, setzte er hinzu.

"Hatte ich zu diesem Zeitpunkt irgendwelche Zweifel an meiner Zukunft bei Red Bull? Nun ja, das Gefühl war nicht ganz 100 Prozent", gab Verstappen zu.

Es sei nun mal viel los gewesen beim F1-Rennstall, der unter anderem eine Untersuchung gegen Teamchef Horner einleitete, weil eine enge Mitarbeiterin den Briten wegen mutmaßlichen Fehlverhaltens angezeigt hatte. Zudem gab es die beschriebenen internen Machtkämpfe.

Doch Verstappen bewies Durchhaltevermögen. "Ich glaube auch nicht, dass man, wenn etwas schief geht, sofort sagen kann: Ich gehe. So bin ich nicht gepolt", betonte er.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren408
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing396
3AustralienOscar PiastriMcLaren392
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team309
5MonacoCharles LeclercFerrari230

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