Nach der Achtelfinal-Überraschung bei der Darts-WM in London gegen Luke Humphries kullerten bei Peter Wright noch auf der Bühne ein paar Tränen. Warum, dieses Geheimnis wollte "Snakebite" im Anschluss nicht so recht lüften, sprach dafür aber in deutlichen Worten über den angeblichen Konflikt mit dem entthronten Titelträger.
"Das geht euch gar nichts an", sagte Peter Wright den anwesenden Journalisten auf der Pressekonferenz nach dem Match mit Blick auf die Szene, die zu seinem emotionalen Ausbruch führte: ein inniges Gespräch mit dem geschlagenen Kontrahenten Luke Humphries.
"Er ist so ein Gentleman. Er ist auch abseits des Darts ein toller, toller Typ. Ein netter Familienvater. Fantastischer Dartspieler. Er hatte ein paar wirklich nette Worte zu mir zu sagen", schwärmte der Schotte vom überraschend früh entthronten Champion.
Wright erzählte weiter: "Ich habe ihm gesagt, dass er ein fantastischer Weltmeister ist. Er hat das ganze Jahr einen fantastischen Job gemacht. Er hat den Dartssport auf die Landkarte gebracht."
Darts-WM: Das sagt Peter Wright zum Humphries-Zoff
Diese Lobeshymnen des 54-jährigen Altmeisters für "Cool Hand Luke" überraschten durchaus, hatten sich beide doch im Vorfeld ein verbales Fernduell geliefert.
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Wright hatte Humphries ein noch früheres Aus bei der WM prophezeit. Dieser schlug zurück und ätzte unter anderem: "Ich glaube, Peter liebt es, Psychospielchen zu spielen, aber bei mir funktioniert das nicht. Ich bin einen Weltmeistertitel davon entfernt, mit seiner Karriere gleichzuziehen, und ich bin etwa 25 Jahre jünger."
Nach seinem gewonnenen Duell gegen Humphries wollte Wright von einem Konflikt aber nichts mehr wissen. "Ich habe mir die Interviews angesehen. Die sind alle lustig, nicht wahr? Ich wusste, was kommt. Ihr stellt dumme Fragen, wir geben dumme Antworten. Er ist mir nicht in den Rücken gefallen oder so. Er hat nur auf die Fragen geantwortet, die ihr gestellt habt, und das war's. Ich habe keine Feindseligkeit oder irgendetwas gegen Luke."
