Ricardo Pietreczko steht bei der Darts-WM 2025 erstmals im Achtelfinale. "Pikachu" wird im "Ally Pally" für sein großes Selbstvertrauen belohnt - und muss im weiteren Turnierverlauf niemanden fürchten. Ein Kommentar.
Pietreczko lässt die deutschen Darts-Fans träumen. Der 30-Jährige steht bei seiner erst zweiten WM-Teilnahme erstmals im Achtelfinale. Doch "Pikachu" will mehr. "Ich sage immer: Ich fahre auf ein Turnier, weil ich es gewinnen will. Das habe ich letztes Jahr schon gesagt und das sage ich dieses Jahr auch immer wieder", erklärte Pietreczko bereits im Vorfeld der Darts-Weltmeisterschaft in einer Medienrunde der PDC Europe.
Eine mutige Aussage, die dem gebürtigen Berliner im Fall einer frühen Niederlage im Alexandra Palace hätte um die Ohren fliegen können. Doch Pietreczko wäre nicht er selbst, wenn er nicht groß denken würde. Er zeigt gesundes Selbstvertrauen am Oche, für welches die deutsche Darts-Hoffnung nun belohnt wird.
Darts-WM 2025: Ricardo Pietreczko auf die Doppel weltklasse
Pietreczko trifft im Achtelfinale am Montag (im Live-Ticker auf sport.de) auf Nathan Aspinall. Ein Blick auf die Turnier-Statistiken zeigt: die Viertelfinal-Chance ist da! Pietreczko spielt im "Ally Pally" bislang einen Average von 92,44. Noch besser liest sich die Doppel-Statistik. Hier ist "Pikachu" mit 54,6 schlicht weltklasse!
Mehr dazu:
Aspinall wirft bei der Darts-WM 2025 seinerseits bislang 90,1 Punkte pro Aufnahme. Zudem verwandelt "The Asp" 52,92 Prozent seiner Versuche auf die Doppel. Pietreczko und Aspinall bewegen sich somit auf Augenhöhe.
Ohnehin sind bei der laufenden Weltmeisterschaft Averages jenseits der 100er-Marke bis dato eher Mangelware. Vielmehr spielt im Satz-Modus wieder einmal das Timing eine große Rolle. Bezüglich dieser Fähigkeit untermauerte Pietreczko im Turnierverlauf gegen Xiao Chen Zong (3:0), Gian van Veen (3:1) und Scott Williams (4:1) seine Stärke.
Mit diesen Qualitäten ist für Pietreczko bei der Darts-WM noch einiges drin, das Achtelfinale muss lange noch nicht das Ende seiner London-Reise sein. Fürchten muss der letzte verbliebene deutsche Teilnehmer ohnehin niemanden mehr.
