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Mi, 24.07. - So, 11.08.

"Kommen immer näher"

Angriff auf Bolt-Rekord? Sprint-Star mit Klartext

Video: Teenager-Sensation schneller als Bolt
27. Dezember 2024, 14:25
sport.de
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Sprint-König Noah Lyles bricht eine Lanze für Rekordathlet Usain Bolt. Dessen Fabelmarken sieht der Amerikaner aber in Reichweite.

In dem Podcast "Beyond the Records" wurde Olympiasieger Noah Lyles als "schnellster Mensch der Welt" bezeichnet.

Lyles schränkte schnell ein: "Ich bin im Moment der schnellste Mann der Welt, das bekommt man mit dem Titel des Olympiasiegers. Technisch gesehen ist der schnellste Mann der Welt und der schnellste lebende Mann Usain Bolt."

Lyles "klopft" an die 200-m-Tür

Der Jamaikaner stellt immer noch die beiden Fabel-Weltrekorde über 100 m und 200 m. Bolt hatte 2009 bei der Weltmeisterschaft in Berlin in 9,58 Sekunden den 100-m-Weltrekord und in 19,19 die Bestmarke über die 200 m aufgestellt. Bis heute sind diese Marken unerreicht. Einige sehen sie als Rekorde für die Ewigkeit.

Nicht aber Lyles. "Ich klopfe an die Tür der 200 m. Wenn es so einfach wäre, hätte ich es schon vor fünf Jahren geschafft!" Die Bestzeit des Amerikaners über diese Distanz beträgt 19,31 Sekunden.

Dass es ihm bisher nicht gelungen ist, in die unmittelbare Nähe der Rekorde zu kommen, grämt ihn überhaupt nicht. Er ist stolz auf eine andere Bestmarke:

"Ich bin der schnellste Amerikaner, der je gelebt hat, also habe ich den amerikanischen Rekord, genau wie Rai [Benjamin, weiterer Gast im Podcast] im 400m-Hürdenlauf, was ziemlich cool ist. Wir kommen den Weltrekorden einfach immer näher."

Mit seinen 27 Jahren sieht er sich voll auf dem beginnen Höhepunkt seines athletischen Schaffens. "Früher sagte man, dass es um die 30 ist, aber mit der heutigen Technologie ist es eher bei 35", so Lyles.

Er habe gerade das erreicht, "was man als Top-Fitness für mein Alter ansieht. Also zwischen 26 und 31/32 ist der Bereich, den man als Höhepunkt ansieht."

Gold und Drama bei Olympia 2024

Im Sommer hatte sich Lyles in einem Fotofinish die Olympia-Goldmedaille im prestigeträchtigen Lauf über die 100 m gesichert. Für diese Distanz benötigte der Amerikaner 9,79 Sekunden. Gut 20 Hundertstel vom Weltrekord entfernt.

Schon kurz darauf ließ er durchblicken, dass er sich zutraut, den Rekord zu brechen. "Definitiv", sagte er auf entsprechende Frage im Interview mit der "Sport Bild".

"Ich glaube nicht an Grenzen. Man entwickelt sich immer weiter", sagte Lyles weiter. "Wenn es Grenzen bei der Leistung geben würde, wären wir doch gar nicht so weit gekommen. Das ist bei Tieren nicht anders, sie passen sich immer weiter an, und die Evolution hört nie auf. Das ist bei Menschen nicht anders."

Lyles hatte nach Gold über 100 m eigentlich noch vier weitere Siege feiern wollen. Eine Corona-Erkrankung stoppte den 27-Jährigen allerdings. Nach dem Finale über die 200 m ging er völlig ausgepumpt k.o. Trotzdem reichte es für Bronze.

 

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