Der Gesamtweltcupführende Pius Paschke führt das sechsköpfige Aufgebot der deutschen Skispringer für den Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf an. Das gab der Deutsche Skiverband (DSV) am zweiten Weihnachtstag bekannt. Im Vergleich zum Weltcup in Engelberg musste Cheftrainer Stefan Horngacher einen DSV-Adler streichen.
Pius Paschke, Andreas Wellinger, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Adrian Tittel greifen für den Deutschen Skiverband beim ersten Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf ein. Am Samstag (16:30 Uhr) steht die Qualifikation an, am Sonntag (16:30 Uhr) steht der erste von vier Wettkämpfen der prestigeträchtigen Tour an.
Nicht im Kader ist somit Markus Eisenbichler, der beim Weltcup im Schweizer Engelberg noch Teil des siebenköpfigen Aufgebots war.
"Leider mussten wir unser Starterfeld im Weltcup von sieben auf sechs Springer reduzieren. Markus Eisenbichler, der im Rahmen der internen Ausscheidung beim Weltcup in Engelberg Philipp Raimund unterlag, greift in Garmisch-Partenkirchen wieder ins Wettkampfgeschehen ein", teilte Bundestrainer Stefan Horngacher mit: "Markus startet dort in der Nationalen Gruppe."
Horngacher blickt ansonsten äußerst positiv auf den Start der 73. Ausgabe der Vierschanzentournee. "Wir sind sehr gut in die Saison gestartet und stellen mit Pius Paschke den Träger des Gelben Trikots und damit den aktuell besten Skispringer im Weltcup. Mit Andreas Wellinger und Karl Geiger rangieren dazu zwei weitere Athleten unter den besten Zehn im Gesamt-Weltcup", so der Chefcoach. Die Stimmung im Team sei "entsprechend positiv".
Skisprung-Talent Tittel soll Erfahrungen sammeln
Zugleich machte der 55-Jährige klar, dass sich Philipp Raimand steigern muss. Seine Leistungen im bisherigen Saisonverlauf seien "schwankend" gewesen. Aber: "Wir sind zuversichtlich, dass Philipp zur Tournee wieder richtig in Schwung kommt."
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Für den jüngsten DSV-Adler im Aufgebot, Adrian Tittel, geht es derweil vor allem darum, "Erfahrung" zu sammeln. Der 20-Jährige mache "seine Sache bisher sehr gut, und wir freuen uns, ihn im Team zu haben". Horngacher lobte zugleich die Funktionäre des Weltverbands: "Den Medaillengewinnern der Junioren-WM einen zusätzliche Fixstartplatz im Weltcup einzuräumen, war eine sehr gute Entscheidung der FIS."
Der bislang letzte deutsche Tourneesieg durch Sven Hannawald (2001/02) liegt 23 Jahre zurück.



