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"Er ist der Schnellere, aber ..."

Marko exklusiv: Darum rückte Tsunoda nicht zu Red Bull auf

Video: Marko: Verstappen der Favorit, Lawson "mental der Stärkste"
25. Dezember 2024, 11:43
sport.de
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Das neue Fahrer-Duo für die Formel 1 bei Red Bull Racing heißt Max Verstappen und Liam Lawson, das ist seit Kurzem bekannt. Doch wie RTL/ntv und sport.de zuletzt berichteten, hatte auch der seit Längerem mit den Hufen scharrende Yuki Tsunoda von Schwesterteam Racing Bulls Chancen auf den heißbegehrten Sitz. Warum es am Ende dennoch Lawson wurde, hat nun Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im exklusiven Interview verraten.

Als letzte Teams in der Formel 1 haben Red Bull Racing und die Racing Bulls kürzlich ihre Fahrerpaarungen für 2025 bekanntgegeben. Für den geschassten Sergio Pérez rückt Liam Lawson auf und fährt fortan neben Vierfachweltmeister Max Verstappen. Beim Schwesterteam ersetzt Isack Hadjar die freigewordene Stelle. Yuki Tsunoda bleibt derweil auch im fünften Jahr in Folge "nur" bei den Racing Bulls. 

Dabei hatte sich der Japaner Chancen ausgerechnet, das bis zuletzt vakante Cockpit bei Red Bull Racing zu erhaschen. Wie RTL/ntv und sport.de rund um die Pérez-Entlassung berichteten, war Tsunoda auch ein heißer Kandidat auf die Nachfolge des Mexikaners. Am Ende aber bekam Lawson bekanntlich den Zuschlag.

Von Formel-1-Reporter Felix Görner im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de gefragt, was denn gegen Tsunoda sprach, wurde Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko deutlich. "Tsunoda ist vom Speed her derzeit sicher der Schnellere von den beiden", sagte Marko mit Blick auf den Vergleich zu Lawson und fügte an: "Er hat aber nicht die nötige Konstanz und macht immer wieder Fehler."

Marko: Tsunoda "war nicht ganz überrascht"

Dabei verwies der 81-Jährige auf das Mexiko-Wochenende, wo Tsunoda im Qualifying und im Grand Prix crashte.

"Dazu kommen seine Wutausbrüche, die zwar deutlich besser geworden sind, die aber weiter ein Faktor bleiben. Dann verliert die Kontrolle", so Marko weiter. Tsundo werde dann "langsamer und kommt aus dem Konzept", legte der Motorsportberater den Finger in die Wunde.

Unter dem Strich hieß das dann, dass Tsunoda - zumindest aktuell - für nicht tauglich befunden wurde für das Cockpit bei Red Bull Racing.

"Wir glauben, dass es emotional zu großen Schwierigkeiten führen würde, wenn Tsunoda neben Max (Verstappen) merkt, dass er ihn nicht schlagen kann, möglicherweise nicht einmal in die Nähe kommt und es nicht läuft, wie er sich vorgestellt hat", erklärte Marko mit Bezug auf den japanischen Heißsporn. 

Marko: Das macht Lawson so stark

Tsunoda sei von der Nachricht, dass er das Cockpit nicht bekommt, "nicht ganz überrascht" gewesen, gab Marko zu. "Irgendwie hat er das erwartet." 

Lawson sei derweil der "mental stärkste von unseren Junioren", betonte Marko. "Er hat zwar erst relativ geringe Grand-Prix-Erfahrung", so der 81-Jährige über den elfmaligen GP-Teilnehmer, aber die "mentale Stärke" sei da, neben Verstappen zu fahren und zu akzeptieren, dass man gegen den Niederländer kein Land sehen wird. Zudem habe der Neuseeländer noch "Potenzial zur Weiterentwicklung" und sei "bodenständig".

Als Erwartung an Lawson formulierte Marko, dass dieser sich im Qualifying nicht mehr als drei Zehntel von Verstappen entfernt platziert. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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