Sergio Perez muss Red Bull und somit auch die Formel 1 trotz eines bis 2026 gültigen Vertrags verlassen. Dafür kassiert der Mexikaner immerhin eine Abfindung. Beide Seiten können mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden sein, meint Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko im exklusiven Interview.
Sergio Perez wird für das Formel-1-Aus mit einer aus Sicht von Red Bull angemessenen Abfindung entschädigt. "Es wurde im Rahmen der Verträge ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis gefunden", sagte Dr. Helmut Marko im Gespräch mit Reporter Felix Görner von RTL/ntv und sport.de.
Auf Nachfrage, ob der 34-Jährige dadurch eine Millionensumme erhalten hat, entgegnete der Österreicher vielsagend: "Wir sind in der Formel 1, ja." Zuletzt hieß es in Medienberichten, dass der Mexikaner bis zu 15 Millionen Euro erhalten wird, sein Vertrag ging eigentlich noch bis 2026.
Zugleich verriet Marko, dass Perez das drohende Aus beim Top-Team "anfangs" nicht hat kommen sehen.
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"Er hat immer wieder gehofft, dass er zu seiner alten Form zurückfindet." Als sechsfacher Grand-Prix-Sieger und Vizeweltmeister habe er auch das Zeug dazu gehabt. "Aber das ist eben leider nicht eingetreten. Und dann hat er gesehen, dass in diesem Umfeld für ihn eine Wiederauferstehung nicht möglich ist und dass eine Trennung das Beste ist."
Marko gab sich überzeugt, dass es für Perez auch in der Zukunft "vielerlei Möglichkeiten" gibt, im Motorsport Karriere zu machen - nur eben nicht in der Königsklasse. "Ich glaube, er hofft immer noch auf die Formel 1, aber für das nächste Jahr sind alle Sitze vergeben." Womöglich ergibt sich eine Chance nach einem Jahr Pause. "Es kann sich immer wieder etwas Neues ergeben", so der Red-Bull-Motorsportchef.
Sergio Perez kam 2021 zu Red Bull, zuvor war er in der Formel 1 für Sauber, McLaren und Force India/Racing Point aktiv.




