Die Denver Broncos haben am Donnerstagabend (Ortszeit) den vorzeitigen Sprung in die NFL-Playoffs verpasst. Head Coach Sean Payton machte im Anschluss keinen Hehl aus seiner Frustration.
In dem enorm wichtigen Spiel gegen Los Angeles Chargers führten die Broncos zur Halbzeit mit 21:13. Mit einem Field Goal zu Beginn des dritten Viertels bauten die Gäste ihren Vorsprung sogar auf elf Punkte aus. Letztlich ging die NFL-Partie aufgrund eines massiven Leistungseinbruchs allerdings noch mit 27:34 verloren.
"Eine enttäuschende Niederlage", fand Broncos-Coach Payton nach Spielende klar Worte für die unnötige Schlappe. "Es war enttäuschend, weil viel auf dem Spiel stand und das wussten wir. Wir hatten einen guten Start, das hat mir Mut gemacht, aber dann haben wir, was für diese Saison untypisch ist, in der zweiten Hälfte nicht gut genug abgeschlossen oder gespielt."
Denver machte sich das Leben in Woche 16 indes selbst mit zahlreichen Fouls schwer. Während die eigenen Fans die Schuld dafür bei den Schiedsrichtern suchten, ging Payton mit sich und seinen Coaches hart ins Gericht - zumal sich dieses Problem bereits durch die gesamte Season zieht.
"Das hat uns natürlich etwas gekostet. Es gab drei Strafen im letzten Drive. Und sehen Sie, es geht einfach so weiter, also müssen wir als Trainer besser werden", forderte der Routinier.

NFL-Coach trotz Pleite nicht "beunruhigt"
Nach dem jüngsten Rückschlag gehe es daher nun darum, "Korrekturen vorzunehmen". Die Broncos (9-6) benötigen für den sicheren Einzug in die NFL-Playoffs immerhin nur noch einen einzigen Sieg, weshalb das Team aus der AFC West zwei Spieltage vor dem Ende der Regular Season weiterhin gelassen auf die eigene Ausgangssituation blickt.
"Wir müssen einen Weg finden, den 10. Sieg zu holen, das wissen wir", sagte Payton. "Aber ich war nach dem Spiel nicht beunruhigt über die Rückmeldungen, die ich aus der Umkleidekabine erhielt."