Immer wieder war Max Verstappen in der jüngst beendeten Formel-1-Saison mit einem Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht worden. Teamchef Toto Wolff warb offen um den Weltmeister. Nun hat Verstappen verraten, dass es tatsächlich Gespräche gab und wie diese verliefen.
Bei Red Bull Racing rumorte es in diesem Jahr immer wieder. Von internen Querelen und Machtkämpfen war die Rede, mittendrin Teamchef Christian Horner, der sich zudem aufgrund von Anschuldigungen einer engen Mitarbeiterin verantworten musste. Max Verstappen wurde deswegen ein ums andere Mal mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.
Spätestens mit dem Abgang von Technikchef und Designguru Adrian Newey kochten die Gerüchte noch einmal hoch. Vor allem Mercedes wurde in diesem Zuge immer wieder als Interessent genannt, hatten die Silberpfeile doch den frei werdenden Platz von Lewis Hamilton zu vergeben. Mercedes-Boss Toto Wolff warb offen um Verstappen.
Und wie sich nun herausstellte, gab es tatsächlich Verhandlungen mit dem mittlerweile viermaligen Weltmeister der Formel 1. Das verriet Verstappen in seinem regelmäßig stattfinden Saison-Rückblick beim niederländischen TV-Sender "Viaplay".
"Die großen Teams sind immer interessant, aber auf der anderen Seite bin ich auch in einem sehr großen Team", sagte er angesprochen auf die Spekulationen um Wolff und Mercedes, die im Paddock herumwaberten und fügte mit Blick auf Red Bull Racing hinzu: "Ich habe mit ihnen viele Erfolge erzielt, es fühlt sich dort wie eine zweite Familie an."
Verstappen: Die Formel 1 ist nicht wie der Fußball
Danach holte der Niederländer aus und verriet: "Natürlich reden wir alle immer miteinander. Und ich lüge auch nicht, wenn ich sage, dass wir zusammengesessen haben." Es seien "sehr konstruktive Gespräche" gewesen, so Verstappen weiter. Alle seien "immer sehr ehrlich und offen miteinander umgegangen", setzte der 27-Jährige hinzu.
"Auf der anderen Seite bin ich auch meinem Team gegenüber sehr loyal, und ich fühle mich dort einfach wohl", sagte Verstappen, der noch bis Ende 2028 an Red Bull Racing gebunden ist. "Da gibt es also im Moment (für Interessenten wie Mercedes/d.Red.) eigentlich nicht viel zu erreichen."
Er sei aber noch "sehr jung, da kann in Zukunft noch viel passieren", schloss der Vierfach-Champions nichts aus. Allerdings sei es in der Formel 1 nicht wie im Fußball, wo ständig Spieler vor Ablauf der Vertragslaufzeit wechseln.
Weil er ohnehin nicht wisse, "was nächstes Jahr oder in zwei Jahren passiert und man das auch nicht kontrollieren kann", denke er nicht so viel drüber nach, betonte Verstappen.



