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"Stets ein leuchtendes Vorbild"

Angelique Kerber gibt Tennis-Comeback

Angelique Kerber ist zurück im Tennis-Zirkus
Angelique Kerber ist zurück im Tennis-Zirkus
Foto: © IMAGO/Volker Essler/SVEN SIMON
18. Dezember 2024, 09:54
sport.de
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Rund ein halbes Jahr nach dem Ende ihrer aktiven Karriere gibt Angelique Kerber ihr Comeback im Tennis-Zirkus.

Ab dem neuen Jahr fungiert die 36-Jährige als Beraterin beim Deutschen Tennis Bund (DTB).

Die ehemalige Weltranglistenerste soll sowohl das Elite-Team der Frauen beim Billie Jean King Cup als auch Nachwuchsspielerinnen unterstützen. Das teilte der DTB mit. Der Verband will von Kerbers "großem Erfahrungsschatz" profitieren, wie es in der Mitteilung hieß.

"Ich bin dankbar für alles, was der Tennissport mir gegeben hat und möchte meine Erfahrung an die nächste Generation weitergeben. Wir haben das gemeinsame Ziel, das deutsche Frauentennis wieder nach vorne zu bringen", wurde Kerber zitiert.

DTB-Vorstand Veronika Rücker sagte: "Die Einbindung von ehemaligen Spitzenspieler:innen in die Arbeit beim DTB ist eine wichtige Säule im Bereich des Nachwuchs- und Leistungssports. Dass es uns jetzt gelungen ist, mit Angelique Kerber eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen Deutschlands für den DTB zu gewinnen, erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht. Angie war mit ihrem Kampfgeist und der großen Leidenschaft auf dem Platz stets ein leuchtendes Vorbild für junge Nachwuchsspielerinnen, die jetzt direkt von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung profitieren können."

Angelique Kerber sieht "Nachholbedarf" im deutschen Tennis

Beim DTB wird Kerber eng mit zwei ihrer ehemaligen Coaches zusammenarbeiten: Rainer Schüttler, Teamkapitän beim Billie Jean King Cup, sowie Torben Beltz, neuer Chef-Bundestrainer Damen.

"Wir sprechen eine Sprache und verstehen uns gut. Gemeinsam wollen wir das Frauentennis wieder nach vorne bringen. Denn klar ist: Es gibt Nachholbedarf", sagte Kerber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zu ihrem neuen Job. "Mal wird es eher eine Rolle als Mentorin sein, werde ich Einzelgespräche führen oder individuell coachen, mal findet das eher mit der Gruppe statt oder beim Training auf dem Platz."

Kerber war zwischen 2016 und 2017 lange die Nummer eins der Tennis-Welt. Neben den drei Grand Slams und Olympia-Silber in Rio gewann sie elf weitere WTA-Turniere. 2014 führte sie das deutsche Team ins Fed-Cup-Finale, wo es eine Niederlage gegen Tschechien setzte. Nach ihrem Viertelfinal-Aus bei den Sommerspielen von Paris beendete Kerber, die eine kleine Tochter hat, ihre erfolgreiche Karriere.

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