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Snowboardcross-Ass Nörl vor emotionalem Weltcup-Comeback

Der zweimalige Snowboardcross-Gesamtsieger Martin Nörl steht vor seinem Comeback
Der zweimalige Snowboardcross-Gesamtsieger Martin Nörl steht vor seinem Comeback
Foto: © SNBGER/Rudi Wyhlidal/SID/Rudi Wyhlidal
11. Dezember 2024, 10:47

Der zweimalige Snowboardcross-Gesamtsieger Martin Nörl kehrt auf die Piste zurück - an jenem Ort, an dem er im vergangenen Winter schwer gestürzt war.

Martin Nörl redet gar nicht groß um den heißen Brei herum. "Cervinia", sagt der beste deutsche Snowboardcrosser, "ist besonders für mich." Im Wintersportort in den italienischen Alpen feierte der 31-Jährige 2018 seinen ersten Weltcupsieg, er stand dort drei weitere Male auf dem Podest - so oft wie nirgendwo sonst.

Doch am 14. Dezember 2023 stürzte er dort schwer, brach sich das linke Sprunggelenk und fiel monatelang aus - bis jetzt: Am Samstag feiert Nörl auf den Tag genau ein Jahr danach sein Comeback - in Cervinia.

"Das Essen, die Vorweihnachtsstimmung und natürlich die Strecke: Ich bin dort immer gerne gefahren und das ist auch weiter so", sagt der Niederbayer und betont: "Den Sturz habe ich verarbeitet. Die Bilder habe ich nicht im Kopf, wenn ich am Start stehe. Ich freue mich einfach, wieder dabei zu sein."

Snowboardcross: Martin Nörl setzt sich erstes Comeback-Ziel

Der Weg zurück war weit für den zweimaligen Gesamtweltcupsieger. Nach seinem folgenschweren Missgeschick auf der Startgeraden von Cervinia wird Nörl zweimal operiert und quält sich durch die Reha. Seit August steht der WM-Zweite wieder auf dem Brett, jetzt sieht er sich bereit für den nächsten Schritt.

"Das Vertrauen in den Körper ist da. Es fühlt sich alles stabil an", sagt Nörl, doch er bekennt: "Klar fehlt mir die Routine. Vor allem in den Heats gegen andere Athleten lasse ich mich leicht aus dem Konzept bringen." Und das ist ein Problem: Snowboardcross ist ein harter Kampf Mann gegen Mann.

"Deshalb", sagt Nörl, "bremse ich meine Erwartungshaltung in den ersten Rennen ein: Ich bin noch nicht wieder bei 100 Prozent. Das Ziel ist es, sich erstmal voll auf die Qualifikation zu konzentrieren." Die steigt am Freitag, am Samstag ginge es in die K.o.-Läufe.

Mit Nörl greift auch der zweimalige Junioren-Weltmeister Leon Ulbricht ins Geschehen ein, der im März seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte. Nach überstandener Erkältung inklusive Trainingspause fühlt sich der 20-Jährige wieder fit und will angreifen. "Die Strecke liegt mir, vor allem die lange Gleitpassage, auf der man die ganze Energie aufs Board bekommen muss."

Cervinia 2024/2025

1ÖsterreichJakob Dusek39.56s
2KanadaEliot Grondin+0.13s
3FrankreichAidan Chollet+0.32s
4FrankreichJulien Tomas+0.39s
5FrankreichLoan Bozzolo+0.43s

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