Beim Saisonfinale der Formel 1 ist Lewis Hamilton zum letzten Mal im Mercedes zu sehen. Für den F1-Rekordweltmeister deutet sich nach einem völlig verpatzen Qualifying am Samstag jedoch ein unschöner Abgang an. Nico Rosberg äußerte scharfe Kritik an seinem ehemaligen Teamkollegen.
Im letzten Qualifying der Saison enttäuschte Lewis Hamilton als 17. auf ganzer Linie. Dem 39-Jährigen steht somit ein punktloser Abschied von Mercedes bevor. In der kommenden Saison sitzt der Brite für Ferrari im F1-Cockpit. Zuletzt zeigte die Formkurve des siebenfachen Weltmeisters deutlich nach unten.
"Vielleicht bin ich einfach nicht mehr schnell genug", äußerte er sich am Samstag nachdenklich. Auch Nico Rosberg stellte bei "Sky" eine negative Entwicklung seines ehemaligen Teamkollegen fest. "Es ist natürlich eine schwere Situation gerade für ihn, weil er eben nicht mehr auf dem Level ist, was er von sich selbst gewohnt ist - bei weitem nicht", so der Weltmeister von 2016.
Formel 1: Rosberg zweifelt an Hamilton-Verbesserung bei Ferrari
Auch, dass er regelmäßig das interne Duell mit George Russell verliert, sollte ihm zu denken geben. "Sein Teamkollege ist fast in jedem Qualifying vor ihm und eben nicht nur ein bisschen, sondern deutlich. Für ihn ist es natürlich schwer von ganz oben - er war der King - runterzukommen. Das ist mental total schwer", legte Rosberg nach.
Insgesamt habe sich der Routinier viel zu viele Fehler erlaubt. Eine echte Erklärung hat der gebürtige Hesse dafür nicht parat: "In Brasilien hat er gesagt, dass er aufhören will. In Katar dann diese Fehler. Wann hat ein Hamilton solche zwei kategorischen Fehler in einem Rennen gemacht? Das gab es gar nicht bisher bei ihm in der Karriere."
Wird sich die Situation des künftigen Ferrari-Piloten bei der Scuderia schnell besser? Daran hat Rosberg erhebliche Zweifel.
"Es kann sein, dass er mit einem neuen Auto und einem neuen Team zur alten Größe zurückfindet. Aber es könnte natürlich auch sein, dass es einfach so weiter geht und das wäre dann richtig heftig und schlimm.", befürchtet der 39-Jährige, der ergänzte: "Gerade weil er es sich nicht erklären kann, bin ich mir sicher, dass er sich da sehr viele Sorgen macht."
