Überraschung im IBU-Cup! Deutschlands Biathlon-Hoffnung Marlene Fichtner hat beim Sprint-Rennen der Frauen im norwegischen Geilo erstmals in ihrer Karriere das Podium geentert. Nach den 7,5 Kilometern mit zwei Schießeinlagen misste die 21-Jährige sogar nur einer Athletin den Vortritt lassen.
Beim Sieg der Französin Paula Botet (22:14,9 Minuten/0 Fehler) landete das deutsche Biathlon-Talent Marlene Fichtner durchaus überraschend auf dem zweiten Rang. Fichtner schoss ebenfalls fehlerfrei, war läuferisch aber langsamer als Botet, die die zweitbeste Laufzeit des Tages in den Schnee brannte.
Allerdings muss sich auch Fichtner in der Loipe keineswegs verstecken. Insgesamt waren nur sieben Skijägerinnen am Freitag schneller als die zweimalige Junioren-Weltmeisterin, die bei den Deutschen Meisterschaften 2024 bereits mit dem Gewinn des Titels im Verfolger für einen Paukenschlag sorgte.
Knapp hinter Fichtner sicherte sich die Schwedin Johanna Skotheim (+36,9 Sekunden/1 Fehler) den letzten Platz auf dem Podest.
Deutsche Biathletinnen können im Team nicht überzeugen
Während Fichtner nachhaltig für eine Chance im Weltcup warb, konnten die anderen deutschen Starterinnen nur bedingt überzeugen.
Marion Wiesensarter (+1:42,8 Minuten/2 Fehler) beendete das Rennen als zweitbeste Deutsche auf Rang 13, Stefanie Scherer (+2:11,7 Minuten/3 Fehler) landete auf Platz 19, knapp vor Sophia Schneider (+2:13,7/2 Fehler), die 20. wurde.
Einen völlig gebrauchten Tag erwischte Hanna Kebinger (+3:19,2 Minuten/3 Fehler), die als 46. außerhalb der Punkte landete. Kebinger war im vergangenen Jahr noch Teil des Weltcup-Teams und gewann bei der Weltmeisterschaft in Oberhof Silber mit der deutschen Frauen-Staffel. In diesem Winter sucht die 27-Jährige allerdings noch vergeblich nach ihrer Form.
Anna Weidel konnte nicht an den Start gehen.