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"Hatte viele Optionen und viele Möglichkeiten"

Sainz offen: Darum wurde es nichts mit Red Bull

Für Carlos Sainz heißt es in der Formel 1: Williams statt Red Bull Racing
Für Carlos Sainz heißt es in der Formel 1: Williams statt Red Bull Racing
Foto: © IMAGO
05. Dezember 2024, 12:34
sport.de
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Noch-Ferrari-Pilot Carlos Sainz war auf dem diesjährigen Fahrermarkt der Formel 1 eine der am heißesten gehandelten Aktien. Auch mit Red Bull Racing wurde der Spanier in Verbindung gebracht, der sich allerdings dann Ende Juli etwas überraschend Williams anschloss. Warum er sich für das britische Traditionsteam entschied und was dafür sorgte, dass es mit Red Bull Racing nichts wurde, hat der F1-Fahrer nun verraten.

Während bei Red Bull Racing wohl in Kürze ein Cockpit frei ist, weil sich der entthronte Konstrukteurs-Weltmeister aller Voraussicht nach von Sergio Pérez trennen wird, hat Carlos Sainz bereits seit mehr als vier Monaten seinen neuen Vertrag in der Tasche. Schon Ende Juli unterschrieb der Routinier bei Williams, obwohl er zuvor laut Medienberichten auch von anderen Teams umworben war. Hat sich Sainz damit möglicherweise zu früh festgelegt und hätte stattdessen im Top-Team neben Max Verstappen landen können?

Eher nicht, erklärte Sainz nun im Formel-1-Podcast "Beyond The Grid". Denn: Obwohl bereits seit Jahresbeginn bekannt war, dass Ferrari ihn durch Lewis Hamilton ersetzen und Sainz' Vertrag nicht verlängern wird, hielt sich der österreichische Rennstall zurück.

"Ich war sechs Monate lang auf dem Markt, aber Red Bull hat mich nicht genommen", sagte er deutlich. Selbst als Pérez schon deutlich strauchelte, sei er weiter/noch verfügbar gewesen, erinnerte Sainz. An ihm lag es nicht, machte der Spanier deutlich.

Sainz: Red Bull Racing "tut mir einen Gefallen"

"Ich glaube, es liegt wirklich daran, weil ich nicht in das Schema passe, das sie von einem Fahrer erwarten. Und das ist völlig in Ordnung für mich. Damit tut mir Red Bull eigentlich sogar einen Gefallen", wiegelte Sainz ab. Deshalb sei es auch "keine verpasste Chance" gewesen, dass er nicht bis Dezember mit einer Entscheidung über seine eigene Zukunft wartete.

"So tickt der Fahrermarkt nicht in der Formel 1. Denn wenn ich das so gemacht hätte und Alpine, Williams oder Audi so lange hätte zappeln lassen, dann hätte ich jetzt auch ohne einen Vertrag dastehen können für das kommende Jahr", erinnerte er. 

Also zog Sainz gleich aus zwei Gründen die Williams-Karte. Einerseits, weil er damit definitiv ein Cockpit für 2025 sicher hatte, und zweitens, weil sich der britische Rennstall wie kein anderer Interessent um ihn bemühte und ihm ein gutes Gefühl gab.

"Aber ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich gespürt habe, dass man mich bei Williams will. Da bestand ein enormer Anreiz, zu Williams zu gehen. Das Team hat sich auch sehr ins Zeug gelegt, mich zu überzeugen. Ich freue mich daher einfach nur auf dieses Projekt, sagte Sainz, der trotzdem auf seine "vielen Optionen und vielen Möglichkeiten" verwies, die er für Williams links liegen ließ.

Zuerst habe er mit allen Teams über die Performance für 2025 und 2026 gesprochen und wollte möglichst zu dem Team mit dem auf dem Papier schnellsten Auto. 

"Dann, kurz vor der Sommerpause kam es mir: Das ist nichts Entscheidendes für mich, sondern entscheidend sind die Leute im Team", erklärte er seine Denk-Kehrtwende. 

"Ich dachte mir: James Vowles und seine Leute haben mir gegenüber eine unglaubliche Entschlossenheit bewiesen. Sie haben ein Projekt vorgestellt, eine Zukunftsvision, und die hat mich überzeugt, ihnen zu vertrauen. Ich setze mein Vertrauen also lieber in die Leute als in die Abtriebswerte." Sein Instinkt habe ihn zu Williams geleitet.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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