Beim ersten Weltcup-Rennen der neuen Saison erlebten die deutschen Biathlon-Herren ein echtes Debakel. Keiner der DSV-Skijäger erreichte beim neu geschaffenen Kurz-Einzel im finnischen Kontiolahti seine Normalform. Vor dem zweiten Wettkampf herrscht daher schon Alarmstimmung.
Während der Auftakt der deutschen Biathlon-Damen am Mittwoch durchaus zufriedenstellend verlief, sah die Welt bei den DSV-Herren ganz anders aus: Keiner der fünf deutschen Starter schaffte es in die Top 20. Philipp Nawrath landete als bester Athlet des Deutschen Skiverbandes auf einem enttäuschenden 22. Platz.
"Die Laufleistung war nicht auf dem höchsten Niveau, im Vergleich zu Norwegen und Frankreich sind wir nicht wettbewerbsfähig. Wenn dann auch das Schießen nicht funktioniert, hat man ein Problem", fällte Bundestrainer nach dem Debakel ein hartes Urteil über die Leistung seiner Schützlinge.
Biathlon: DSV-Asse "wissen, was sie können"
Vor dem Sprint am Freitagnachmittag (16:20 Uhr, live im Ticker bei sport.de) stehen Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Co bereits mächtig unter Druck, "Wir müssen am Schießstand aufwachen. Wir wissen, was wir können, wir haben auch gut trainiert, aber wir müssen jetzt anfangen, das umzusetzen", forderte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling vor dem Rennen über 10 km.
Die ernüchternden Auftakt-Ergebnisse versetzten den DSV bereits früh in Alarmstimmung. Das habe man, so Bitterling weiter, mit den Athleten "klar besprochen". Diese hatten beim Kurz-Einzel teilweise so gewirkt, als seien sie körperlich nicht auf der Höhe gewesen.
Viele seiner Athleten hätten sich "müde gefühlt", erklärte Velepec bereits am Dienstag. Vor dem Sprint und dem abschließenden Massenstart am Sonntag (14:30 Uhr, live im Ticker bei sport.de) sei deshalb eine ordentliche Regeneration wichtig: "Sie müssen sich ausruhen, das ist der Schlüssel."
