Formel-1-Rennstall Red Bull will erst am Montag nach dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi (u.a. live auf RTL+) entscheiden, wie genau die Cockpits des A- und B-Teams in der Saison 2025 besetzt werden. Viel spricht im Moment dafür, dass Liam Lawson neuer Teamkollege von Weltmeister Max Verstappen wird.
Das Experiment mit Franco Colapinto war Red Bull am Ende doch zu heikel. Der junge Williams-Fahrer hat sich seine Chancen auf einen Wechsel zum Spitzenteam buchstäblich selbst zerstört. Sein Crash in Las Vegas hat übereinstimmenden Berichten zufolge dazu geführt, dass die Verantwortlichen Abstand von einer Verpflichtung genommen haben - zumal diese angeblich auch noch bis zu 20 Millionen US-Dollar gekostet hätte.
Im Kampf um den Platz neben Max Verstappen befinden sich damit nur noch drei Fahrer: Sergio Pérez, dem jedoch keine realistischen Chancen eingeräumt werden, Yuki Tsunoda und Liam Lawson. Klarer Favorit ist laut Recherchen von "motorsport.com" aktuell der Neuseeländer, der mehrere Trümpfe auf seiner Seite hat.
Red Bull hat immer noch Zweifel an Tsunoda
Zum einen verfügt Lawson mit Helmut Marko über einen einflussreichen Fürsprecher im Team. Der Grazer tendiert angeblich schon länger zu einer Beförderung des Eigengewächses und erhält dabei auch Rückendeckung von großen Teilen der weiteren Chefetage.

Laut "motorsport.com" hat es Tsunoda zudem auch in dieser Saison nicht geschafft, sämtliche Zweifler von sich zu überzeugen. Kritisch beurteilt werden intern demnach weiterhin seine fehlende Konstanz, seine Einstellung sowie seine technischen Fähigkeiten. Schlüsselbereiche, in denen Lawson mehr zu überzeugen wusste.
Was Lawson bei Red Bull zudem hoch angerechnet wird, ist seine Bereitschaft aus dem letzten Jahr, freiwillig wieder ins zweite Glied zu rücken. Der Neuseeländer war zwischenzeitlich für den verletzten Daniel Ricciardo eingesprungen und hatte in fünf Rennen nahezu durchweg überzeugt. Trotzdem sorgte er nicht für Ärger, als er seinen Platz danach wieder abgeben musste. Das hat den Bossen offenbar gut gefallen.
Die Belohnung dafür könnte nun folgen - mit dem Platz neben Max Verstappen ab der Formel-1-Saison 2025.


