Im Endspurt der Formel-1-Saison kamen Gerüchte auf, nach denen Red Bull ab dem kommenden Jahr womöglich auf die Dienste von Valtteri Bottas setzen könnte. Der Finne war bei den Bullen aber nie wirklich ein Thema - weil sich unter anderem Helmut Marko gegen seine Verpflichtung aussprach.
Das zumindest deutete "Sky Sports"-Insider Ted Kravitz nach dem Rennen in Katar an. Der langjährige Formel-1-Journalist sprach davon, dass Helmut Marko kein Fan von Bottas sei und den Finnen schlicht und ergreifend nicht möge. "Dabei ist er [Bottas] wahrscheinlich der sympathischste Mann auf dem Planeten", scherzte Kravitz.
Auch laut Aussagen des britischen Formel-1-TV-Kommentators Alex Jacques war es letztlich Marko, der einen Bottas-Wechsel zu Red Bull blockierte. "Helmut Marko findet, dass er nicht gut ist, also wird es auch nicht passieren", sagte er im "F1 Nation"-Podcast. Der Grazer habe den Finnen nie für einen Top-Fahrer gehalten, erklärte Jacques.
Bottas bei Mercedes die ideale Nummer zwei
Was zumindest in der Theorie für Bottas gesprochen hätte: Bei Mercedes zeigte der Routinier, dass er eine verlässliche Nummer zwei sein kann. Dort war er nicht gut genug, um Lewis Hamilton in Gefahr zu bringen, aber gut genug, um dem Team die Konstrukteurs-WM zu sichern und den Konkurrenten im WM-Kampf regelmäßig Punkte wegzunehmen. An dieser Aufgabe ist Sergio Pérez in diesem Jahr krachend gescheitert.
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Gegen Bottas spricht dagegen die selbst auferlegte Rückkehr zur früheren Red-Bull-Philosophie, nach der das Team künftig wieder verstärkt auf Talente aus dem eigenen Stall setzen will. Vor allem Helmut Marko gilt als starker Verfechter dieser Richtung.
Aus diesem Grund soll er auch von Beginn an kein großer Befürworter einer möglichen Verpflichtung von Williams-Fahrer Franco Colapinto gewesen sein und sich stattdessen eher für eine Beförderung von Liam Lawson eingesetzt haben.





