Frankreichs Top-Biathletin Julia Simon konnte nach den dramatischen Szenen in der Frauen-Staffel am Sonntag doch im Kurz-Einzel von Kontiolahti starten. Die lädierte Wade bereitete ihr lediglich vor dem Rennen noch leichte Probleme. In der Loipe und am Schießstand zeigte die 28-Jährige allerdings eine eher enttäuschende Leistung.
Sie habe sich vor ihrem Start im Kurz-Einzel von Kontiolahti zwar noch um ihre angeschlagene Wade gesorgt. Im Rennen aber hatte sie dann "keine Schmerzen", wie Julia Simon am "L'Équipe"-Mikrofon anschließend zu Protokoll gab.
Das Rennen sei für ein "kompliziertes" gewesen, gab die Französin zu, die am Ende nur als 31. ins Ziel kam und damit weit weg von der sprichwörtlichen Musik war. Vier Fehler am Schießstand, allein drei davon im Stehendschießen, und nur die 15. Laufzeit aller Athletinnen waren deutlich zu wenig, um weiter vorne zu landen.
"Meine Laufzeit ist nicht sehr gut und eher durchschnittlich. Aber schon am Samstag gibt es eine neue Chance und ich werde mit einem Messer zwischen den Zähnen starten", richtete Simon den Blick nach einem gebrauchten Tag schon wieder nach vorne.
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Start von Simon stand lange auf der Kippe
Für die Französin war allein der Start im Einzel schon ein kleiner Erfolg. In der Staffel-Schlussrunde hatte sie am Sonntag einen schweren Krampf erlitten und sich regelrecht ins Ziel geschleppt, wo sie erschöpft auf die Knie sank. Lange war unklar, ob sie im ersten Einzelrennen der Saison würde starten können. Das Abschlusstraining am Dienstag ließ Simon aus. Bis eine Stunde vor dem Start wurde gerätselt, ob sie wirklich in die Loipe gehen würde.
Das tat sie schließlich mit der Startnummer 48. Schon vor dem ersten Schießen fehlten ihr aber 21 Sekunden auf die Spitze. Nach einem frühen Schießfehler hatten sich ihre Hoffnungen auf einen Sieg kurz danach beinahe schon endgültig erledigt.


