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Pflichtsieg sichert Hauptrunden-Ticket

DHB-Team verhindert Debakel bei Handball-EM

Nina Engel überzeugte in der deutschen Mannschaft
Nina Engel überzeugte in der deutschen Mannschaft
Foto: © IMAGO/Marco Wolf
03. Dezember 2024, 22:03

Deutschlands Handballerinnen stehen in der EM-Hauptrunde. Gegen Island überzeugt vor allem Nina Engel.

Youngster Nina Engel und die anderen deutschen Handballerinnen hüpften nach ihrem erlösenden Pflichtsieg im Kreis und pusteten ganz tief durch. Die EM-Hauptrunde ist erreicht, das Debakel abgewendet: Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch bezwang Island in einem vorgezogenen Do-or-Die-Spiel mit 30:19 (14:10) und erreichte auf den letzten Drücker die nächste Turnierphase in Wien.

"Wir standen schon unter Druck", gab DHB-Coach Gaugisch nach dem bestandenen Charaktertest zum Vorrundenabschluss bei "Sportdeutschland.TV" zu: "Wir haben die Ruhe bewahrt und eine gute Kollektivleistung gezeigt."

Ausgerechnet Turnierdebütantin Nina Engel führte Deutschland mit sieben Toren als beste Schützin vor 2056 Zuschauern in der Olympiahalle in Innsbruck zum Erfolg.

DHB-Team startet mit 0:2 Punkten in Hauptrunde

"Nina war erfrischend, sie hat vorne sehr mutig geworfen", lobte Gaugisch. Nachdem sich die Anfangsnervosität von den deutschen Spielerinnen gelegt hatte, dominierten Emily Bölk und Co. die Partie am Dienstagabend über weite Strecken. In der Schlussphase baute die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) das Ergebnis dann aus.

In der Hauptrunde in Österreichs Hauptstadt trifft Deutschland nun auf die Schweiz (Donnerstag), den WM-Dritten Dänemark (Samstag), Titelverteidiger Norwegen (Montag) und Slowenien (Mittwoch nächster Woche).

Aufgrund der Vorrunden-Niederlage gegen die ebenfalls qualifizierten Niederlande startet das deutsche Team mit 0:2 Punkten in den Kampf um das Halbfinale und muss für seinen Medaillentraum über sich hinauswachsen. Nur die Erst- und Zweitplatzierten der Sechsergruppe ziehen in die Medaillenspiele ein, die ebenfalls in der Wiener Stadthalle stattfinden.

"Wir probieren alles, um die Großen zu ärgern. Und wer weiß, vielleicht kommt der Punkt, in dem wir die Coolness kriegen und einen Favoriten schlagen", sagte Gaugisch, allerdings: "Für Träumereien sind wir nicht bereit."

Zäher Start gegen Island

Es war äußerst zäh losgegangen aus deutscher Sicht. Die Isländerinnen, nach dem 27:24 gegen die Ukraine und der Hauptrunde vor Augen mit reichlich Selbstvertrauen ausgestattet, spielten zu Beginn einen schnellen und ansehnlichen Handball. Das frühe 0:2 (3.) aus DHB-Sicht holte Deutschland mit reichlich Mühe auf.

Auch beim 5:5 (10.) war die Partie noch ausgeglichen. Die DHB-Frauen profitierten anfangs vor allem von drei Toren der 21-jährigen Engel, bissen sich aber an Hafdis Renötudottir im isländischen Tor die Zähne aus.

Erst nach und nach lief der Offensivmotor heiß. Ein 6:0-Lauf und fast zwölf Minuten ohne Gegentor sorgten für ein komfortables Polster von zwischenzeitlich fünf Toren. Auch Katharina Filter im deutschen Tor steuerte nun einige wichtige Paraden bei.

Ohne Rückraumschützin Viola Leuchter, die nach dem 22:29 gegen die Niederlande und dem 30:17 gegen die Ukraine aufgrund einer Erkrankung auch das dritte Vorrundenspiel verpasste, hielt Deutschland Island zunächst in Schlagdistanz. Beim 18:11 (41.) brachte Leuchter-Vertreterin Engel die DHB-Auswahl dann erstmals mit sieben Toren in Führung.

Dänemark
Dänemark
Dänemark
23
12
Norwegen
Norwegen
Norwegen
31
13
18:00
So, 15.12.
Beendet
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